Wentorf. Gegen 11 Uhr tat sich in Wentorf Mittwoch plötzlich die Erde auf. Binnen kurzer Zeit klaffte mitten auf der viel befahrenen Kreuzung Reinbeker Weg/Petersilienberg ein großes Loch. Genau dort, wo der Schulbus und Hunderte Kinder täglich die Straße passieren.
Wie durch ein Wunder ist niemand zu Schaden gekommen. Der Krater gab Bürgermeister Matthias Heidelberg und seinen Mitarbeitern zunächst Rätsel auf. Fieberhaft wurde nach den Ursachen für den Einbruch rund um einen Regenwasserschacht gesucht. Je tiefer ein Bautrupp in das Erdreich vordrang, desto deutlicher wurde das Ausmaß der Zerstörung. Gegen 15 Uhr war das Loch bereits sieben mal fünf Meter breit und 4,50 Meter tief. „Der Regenschacht ist gebrochen“, erfuhr Heidelberg schließlich. Die austretenden Wassermassen haben das Erdreich unterspült. Das Ausmaß der Beschädigung war am Abend noch nicht abzusehen. Auch, wer für den Schaden an der Schnittstelle von Gemeinde- und Landesstraße aufkommt, müsse noch geklärt werden.
Fest steht: In den kommenden zwei Wochen muss mit erheblichen Verkehrsbehinderungen gerechnet werden. Reinbek ist während der Arbeiten von der Hauptstraße aus nicht zu erreichen. Denn die Kreuzung ist für die Fahrer aus dem Zentrum, die geradeaus weiter wollen, gesperrt. Sie können nur nach links auf den Petersilienberg oder nach rechts auf den Wohltorfer Weg abbiegen. Die Linksabbiegespuren auf dem Wohltorfer Weg in Richtung Hauptstraße und auf dem Reinbeker Weg zum Wohltorfer Weg sind nicht befahrbar. Der Verkehr wird hier durch Ampeln einspurig an der Baustelle vorbeigeführt.