Schwarzenbek/Mölln. Zwei Wahlkreise in Mölln und Schwarzenbek sind betroffen. Stimmzettel hat der Kreis einziehen und vernichten lassen.
Am Sonntag, 14. Mai, werden in Schleswig-Holstein die Gemeindeparlamente und Kreistage neu gewählt. Schon jetzt können Bürger per Briefwahl ihre Kreistagskandidaten wählen – nur nicht in den Wahlkreisen 7 (Mölln I) und 12 (Schwarzenbek I). Durch den Tod zweier AfD-Kandidaten können Bürger hier erst ab dem 24. April ihre Stimmen abgeben.
Im Wahlkreis 7 wollte der Kollower Karl Weishaupt für die AfD antreten. Von den Angehörigen erfuhr die Parteiführung jedoch vor Kurzem, dass er bereits im März gestorben ist. Ebenfalls im März ist der Geesthachter Horst Funke gestorben. Der ehemalige Wirt der Kultkneipe „Vanilla“ wollte in Schwarzenbek für die AfD antreten.
Kommunalwahl: AfD kann neue Kandidaten benennen
Die AfD hat nun bis Montag, 17. April, Zeit, um neue Wahlvorschläge für die beiden Wahlkreise einzureichen. Die Namen der neuen Kandidaten müssen an diesem Tag bis spätestens um 18 Uhr das Kreishaus erreichen. Einen Tag später wird der Kreiswahlausschuss sich um 16 Uhr noch einmal im Kreishaus treffen, um über die Kandidaten zu entscheiden.
Am 24. März hatte der Ausschuss den gesamten Wahlvorschlag der Wählergemeinschaft BISS e.V. sowie jeweils einen Kandidaten von Tierschutzpartei und Freien Wählern nicht zugelassen, weil die Wählbarkeit nicht nachgewiesen werden konnte. Dazu zählt unter anderem der Hauptwohnsitz im Kreisgebiet.
Briefwahl in zwei Wahlkreisen ab 24. April möglich
In dieser Woche wollte der Kreis die Wahlbenachrichtigungen an die Bürger versenden. Für die Bürger in 21 Wahlkreisen ändert sich nichts: Sie können dann ihre Kandidaten für den Kreistag per Briefwahl wählen oder am Sonntag, 14. Mai, direkt im Wahllokal. Für die Wähler der beiden Wahlkreise in Schwarzenbek und Mölln verschiebt sich die Briefwahl um gut drei Wochen,
Nach Rücksprache mit der vom Kreis beauftragten Druckerei ist klar, dass sie die neuen Wahlzettel binnen weniger Tage liefern kann. Die Briefwahl ist dann ab Montag, 24. April, möglich. Die bisherigen Stimmzettel mit den Namen der beiden verstorbenen Kandidaten hat der Kreis eingezogen und vernichten lassen.