Schwarzenbek/Geesthacht/Büchen. Zur Landtagswahl am 8. Mai werden noch ehrenamtliche Helfer gesucht. QR-Codes und E-Mails erleichtern Stimmabgabe.

Ob in der 6500-Seelen-Gemeinde Büchen, dem fast dreimal größeren Schwarzenbek (17.000 Einwohner) oder dem fast noch einmal doppelt so großen Geesthacht: Alle suchen für die Landtagswahl (8. Mai) noch Wahlhelfer. Ein besonderer Augenmerk gilt den Briefwahlvorständen: Die Zahl der Briefwähler könnte einen neuen Höchststand erreichen. Schon vor Corona war ihr Anteil von Wahl zu Wahl gestiegen, die Pandemie hat diesem Trend einen zusätzlichen Schub gegeben.

Büchen sucht derzeit noch drei Wahlhelfer für die Wahllokale, sowie weitere für die Bewältigung der per Briefwahl im Bürgerhaus eingehenden Stimmzettel. Ihr Vorteil: „Die Schicht der Briefwahlhelfer beginnt erst um 15 Uhr“, erläutert Dr. Heinz Bohlmann. Wer Interesse hat: Telefon 04155/80 09-230 oder E-Mail an i.juhl@gemeinde-bue chen.de.

Gut 1200 Schwarzenbeker haben schon Briefwahlunterlagen angefordert

Die Wahllokale dagegen haben für die Stimmabgabe in Deutschland traditionell von 8 bis 18 Uhr geöffnet, sie müssen in der Zeit durchgehend besetzt sein. In der Regel arbeiten Wahlvorstände dort in zwei Schichten. Um 18 Uhr beginnen sie dann, gemeinsam die Stimmen auszuzählen.

Zwei Stunden früher als in Büchen sollen die Briefwahlvorstände in Schwarzenbek anfangen. Gut 1200 Wahlberechtigte haben schon Briefwahlunterlagen angefordert, das sind bereits etwa zehn Prozent der 12.142 Wahlberechtigten. „Mit drei Briefwahlvorständen und dem Beginn um 13 Uhr sollte alles zu schaffen sein“, sagt Petra Scheerer, Fachbereichsleiterin Öffentliche Sicherheit und Soziales.

Briefwahlvorstände dürfen am Wahltag ausschlafen

Für acht Wahllokale im Stadtgebiet und drei Briefwahlvorstände fehlen noch eine gute Handvoll Helfer. Interessenten melden sich unter 04151/88 11 62 oder senden eine E-Mail: a.bartels@schwarzenbek.de.

Auch in Geesthacht würden sich die Verantwortlichen über weitere Menschen freuen, die die Wahlvorstände verstärken. 23.328 Geesthachter sind am 8. Mai wahlberechtigt. Zu 17 Wahllokalen im Stadtgebiet kommen sechs Briefwahlvorstände im Rathaus. „Angesichts der andauernden Pandemie entzerrt die Briefwahl die Stimmabgabe in den Wahllokalen, was die Wahl für alle angenehmer macht. Nutzen Sie auch diese Möglichkeit“, appelliert Bürgermeister Olaf Schulze.

Wer am 8. Mai etwas anderes vorhat, und keine Lust hat, Briefwahlunterlagen anzufordern, für den bietet das Wahlrecht eine dritte Lösung: Mit dem gültigen Personalausweis gewappnet in die jeweilige Briefwahlstelle gehen und dort sofort abstimmen. Die Geesthachter finden sie im Durchgang zwischen Rathausvorplatz und Bandrieter Weg, neben dem Büro der Stadtjugendpflege. Geöffnet ist es Montag, Mittwoch und Freitag von 8.30 Uhr bis 12 Uhr, Dienstag von 7.30 Uhr bis 12 Uhr sowie Donnerstag von 8.30 Uhr bis 12 Uhr sowie zwischen 14 Uhr und 18.30 Uhr. Anmelden müssen sich Einwohnerinnen und Einwohner vor einer Wahl dort nicht.

Wahlunterlagen einfach per E-Mail oder QR-Code beantragen

Für den 8. Mai sind bereits 234 Personen in Geesthacht eingeplant, „dazu zählen die Wahlhelfer wie auch das Rathausteam“, erläutert Stadtsprecherin Wiebke Jürgensen. Es dürfen gern noch mehr werden: „Wir würden uns freuen, wenn sich noch Personen melden, die bei der Durchführung der Wahl mithelfen“, sagt Nele Klaper, Fachdienst Zentrale Verwaltung. Kontaktaufnahme unter 04152/13 286 oder per E-Mail an nele.klaper@geesthacht.de.

8660 Menschen sind in Lauenburg wahlberechtigt, weitere potenzielle Wahlhelfer werden für die zwölf Wahllokale, zwei Briefwahlteams und besonders den Reservepool gesucht. Falls coronabedingt Wahlhelfer ausfallen, wolle man gerüstet sein, so Jens Anderson. Auch in Lauenburg wächst das Interesse an der Briefwahl. Anderson vermutet als Grund dafür neben Corona die Erleichterungen für die Briefwahl: „Die Unterlagen können nicht nur per Post und E-Mail angefordert werden, mit den Wahlunterlagen erhalten alle Wahlberechtigten einen QR-Code, mit dem ganz leicht die Unterlagen angefordert werden können.“