Ratzeburg. Die Bundespolizei sucht Nachwuchs. Bei der Panther-Challenge können 14- bis 20-Jährige in Ratzeburg ihr Talent unter Beweis stellen.

Paddeln, Baumstämme tragen und Angriffe abwehren: Das alles und noch viel mehr gibt es bei der sogenannten Panther-Challenge der Bundespolizei. Bei dem nach Angaben des Veranstalters härtesten Jugendcamp stellen sich pro Bundespolizeiabteilung 100 Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen 14 und 20 Jahren drei Tage lang verschiedenen Herausforderungen. Dabei lernen die Jugend­lichen den Berufsalltag bei der Bundespolizei hautnah kennen.

Die Challenge umfasst zehn Stationen mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad. Gefordert sind nicht nur die physischen und psychischen Fähigkeiten der Polizei­anwärter, sondern auch Teamfähigkeit. Grundvoraussetzung für die Bewerbung ist, dass die Absolventen mindestens den mittleren Schulabschluss im Sommer erreichen, beziehungsweise diesen bereits erreicht haben. Körperliche Fitness ist ebenfalls ein Muss.

Erste Panther-Challenge der Bundespolizei seit Pandemiebeginn 2020

Nach 2019 musste die Panther-Challenge wegen der Corona Pandemie pausieren. Doch nun ist es wieder soweit. In der letzten Woche der Sommerferien von Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern, vom 9. bis zum 11. August, lädt die Bundespolizei­abteilung Ratzeburg zum härtesten Schülercamp Deutschlands in die Dienststelle an der Mechower Straße ein.

„Der Beruf des Polizeivollzugs­beamten erfordert Sportlichkeit und körperliche Leistungsfähigkeit. Daher sind Gesundheit und Fitness zwingende Voraussetzungen“, sagt Polizeidirektor Thorsten Rapp, Dienststellenleiter der Bundespolizei in Ratzeburg.

Jetzt Bewerbungsunterlagen anfordern

Selbstbewusstsein und Teamfähigkeit seien weitere wichtige Eigenschaften, die die Bewerberinnen und Bewerber mitbringen sollten. Hinzu komme eine gute Allgemeinbildung. Wer sich jetzt angesprochen fühlt, fordert den Bewerbungsbogen am besten sofort unter der Adresse bpolak.sb41.pantherchallenge.rz@polizei.bund.de an und sendet diesen bis spätestens zum 26. April 2022 an die Bundespolizei zurück. Denn die Teilnehmerzahl ist begrenzt, und bei der letzten Challenge vor der Pandemie haben sich alleine in Ratzeburg 300 Interessenten beworben – weit mehr als für das Camp zugelassen.

Teilnehmerzahl ist auf 100 junge Männer und Frauen begrenzt

Die Teilnehmerzahl ist auf 100 junge Männer und Frauen begrenzt Die Kostenpauschale für die Teilnahme an der Panther-Challenge für Verpflegung und Unterkunft beträgt 70 Euro.

Aktuell hat die Bundespolizei am Standort Ratzeburg 650 Mitarbeiter. Die Beamtinnen und Beamten werden rund um die Uhr und das gesamte Jahr in ganz Deutschland eingesetzt. „Die Rahmenbedingungen für diese Einsätze sind sehr anspruchsvoll, das haben die Einsatzlagen an den Grenzen zu Dänemark, Österreich und Tschechien sowie das gewaltsame Agieren der Demonstrationsteilnehmer gegen die aktuellen Maßnahmen der Bundesregierung zur Eindämmung der Pandemie gezeigt“, betont Polizeidirektor Thorsten Rapp.

Die Bundespolizei mit aktuell 45.000 Beamten ist aus der Bahnpolizei und dem ehemaligen Bundesgrenzschutz entstanden, der am 16. März 1951 gegründet wurde.