Mölln. Parteitag der SPD in Mölln mit mehreren Entscheidungen. Künftig sind im Kreis-Vorstand jeweils 40 Prozent Frauen vertreten.
Die Bundestagsabgeordnete Nina Scheer will sich mehr um ihre Arbeit in Berlin kümmern und ist deshalb beim Parteitag der SPD in Mölln nach zwei Amtszeiten und vier Jahren an der Spitze der Genossen nicht wieder als Kreisvorsitzende angetreten. Die 50-Jährige hatte im September erstmals den Wahlkreis 10 (Herzogtum Lauenburg/Stormarn Süd) direkt gewonnen und will sich stärker in die Regierungsarbeit der Ampelkoalition einbringen. Ihre Nachfolge übernimmt der bisherige Stellvertreter, Manfred Börner.
Herzogtum Lauenburg: SPD hat einen neuen Kreisvorsitzenden
Der Ratzeburger Sozialdemokrat ist damit Chef eines Teamvorstands. Seine drei gleichberechtigten stellvertretenden Vorsitzenden sind Jennifer Fröhlich, Immo Braune und Moritz Flint. Als Schatzmeisterin wählten die 68 anwesenden Delegierten beim Parteitag im Möllner Quellenhof Kirsten Niemann. Schriftführerin wurde Anika Pahlke und Pressesprecher Dr. Matthias Esche. Als Beisitzerinnen und Beisitzer wurden gewählt: Lennart Fey, Jason Sophie Hinz, Angela Hoff, Jürgen Holst, Gitta Neemann-Güntner und Ralf Petersen.
Zukunftsweisender Antrag des Ortsvereins Groß Grönau
„40 Prozent des neuen Kreisvorstandes sind Frauen. Die Jusos sind ebenfalls zu 40 Prozent vertreten. Somit macht der neue Kreisvorstand einen wichtigen Schritt in die Zukunft“, betonte Börner. „Inhaltlich zukunftsweisend war auch der Antrag des SPD-Ortsvereins Groß Grönau zur Geschwisterermäßigung bei den Elternbeiträgen in den Kindertagesstätten“, betonte Matthias Esche.
Einstimmig hat der Kreisparteitag folgenden Text beschlossen: „Die Kreistagsfraktion wird aufgefordert, sich für eine Änderung im Paragraf 5 (Geschwisterermäßigung) der Satzung des Kreises Herzogtum Lauenburg zur sozialen Ermäßigung von Elternbeiträgen und zur Geschwisterermäßigung zur Förderung von Kindern in Kindertageseinrichtungen einzusetzen, um eine Gleichbehandlung bei der Kostenbeteiligung zwischen den Eltern mit Kindern in der Offenen Ganztagsschule und den Eltern im Kreisgebiet mit Kindern in der Kita-/Hortbetreuung zu erreichen.“
Parteitag habe gezeigt, dass sich die Kreis-SPD in einer guten Ausgangsposition befinde
Der beschlossene Antrag wird von der SPD-Fraktion in der Kreistagssitzung am 2. Dezember in die Haushaltsberatung eingebracht. „Der Parteitag hat gezeigt, dass sich die Kreis-SPD in einer guten Ausgangssituation befindet. So können die Herausforderungen der kommenden Landtagswahl 2022 und der Kommunalwahl 2023 gemeistert werden“, sagte Börner.