Schwarzenbek. Es geht nicht mehr um die Frage, ob das Amtsrichterhaus weiterbetrieben werden soll. Es gib einen anderen Knackpunkt.

Fünf Monate werden vergangen sein, wenn sich die Mitglieder des Sozial- und Kulturausschusses im Dezember zu einer Sondersitzung treffen. Elf Monate hatte der Arbeitskreis Amtsrichterhaus, besetzt mit je einem Vertreter aus jeder der sechs Fraktionen sowie Mitarbeitern der Stadtverwaltung gebraucht, um ein Konzept für die künftige Nutzung des Hauses und die Kulturarbeit in der gesamten Stadt zu erstellen. Doch dieses Konzept, das von den eigenen Fraktionsmitglieder mitentwickelt und vorgestellt wurde, zu verabschieden, zieht sich bereits seit August hin.

Dabei geht es gar nicht mehr um die grundsätzliche Frage, ob das Amtsrichterhaus weiterbetrieben werden soll. Die wurde nach zweimaliger Vertagung in der Oktober-Sitzung gefasst. Knackpunkt ist der Aufgabenbereich eines Kulturmanagers. Doch was der tun soll und ob die Stadt so eine Stelle ausschreiben soll, hätte auch schon längst innerhalb der Fraktionen mit den Experten aus dem Arbeitskreis geklärt werden können und nicht nach fünf Monaten auf einer Ausschusssondersitzung. Und so ganz nebenbei: Das ist auch gar nicht Aufgabe des Gremiums.

Die Politik, so sagt es die Gemeindeordnung, legt Ziele und Grundsätze fest. Dazu zählt nicht, dezidiert das Aufgabenspektrum eines Kulturmanagers festzulegen.

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