Schwarzenbek. Eltern haben die Stadtvertretersitzung in Schwarzenbek genutzt, um einen besseren Schutz der Grundschüler vor Coronaviren zu fordern.

Sie dürfen wieder in die Klassen, aber sie sitzen den ganzen Tag mit Masken an ihren Tischen: Die Rede ist von den Schülern in Schwarzenbek. Eine besonders große Belastung sei das für die Erst- und Zweitklässler, die seit Beginn der Corona-Pandemie in Homeschooling oder aber in Kleingruppen mit Masken unterrichtet wurden. Einen richtigen Schulunterricht kennen die Mädchen und Jungen nicht.

Betroffen sind 20 Klassen. Die Ausstattung dieser Klassen mit Raumluftfiltern würde nach Aussage des Elternbeirats 80.000 Euro kosten. Das haben Vertreter des Elternbeirats der Schule Nordost in der Einwohnerfragestunde der Stadtvertretung gefordert.

Absage aus Politik und Verwaltung an die Elternforderung

„Wir beschäftigen uns mit dem Thema seit Februar und nehmen es sehr ernst. Aber es gab auch einen Paradigmenwechsel. Es werden nicht mehr ganze Klassen nach Hause geschickt, wenn ein Kind krank ist. Schulschließungen wird es nicht mehr geben. Es gibt in Schwarzenbek nach einer Prüfung durch Experten nur fünf Räume, in denen Raumluftfilter benötigt werden“, so Bürgervorsteher Rüdiger Jekubik (SPD).

„Experten haben uns versichert, dass Stoßlüften in jedem Fall besser ist. Luftfilter geben nur scheinbare Sicherheit, weil sie die Luft nur umwälzen und nicht austauschen“, betonte Bürgermeister Norbert Lütjens.