Lauenburg. Eine kontroverse Diskussion gibt es zu dem Bauwerk bei Lauenburg, denn elf Trassenvorschläge liegen vor.
„Wo quert die neue Straßenbrücke zwischen Hohnstorf und Lauenburg?“ Diese Frage steht im Mittelpunkt einer Podiumsdiskussion am Donnerstag, 19. August, in Lauenburg. Die Moderation übernimmt der Bundestagsabgeordnete Konstantin von Notz (Bündnis 90/Die Grünen).
Wobei schon jetzt klar ist: Beantwortet wird die Frage an diesem Abend nicht. Wie berichtet hatte von Notz von der Bundesregierung Informationen zum Arbeitsstand zur Brücke über die Elbe gefordert. Sein Fazit: „Die Bundesregierung hat nach wie vor keinen Plan für die Elbquerung und Umgehungsstraße bei Lauenburg. Zahlreiche Fragen bezüglich beider Projekte sind weiter ungeklärt. Prognosen für Bauzeiten oder Realisierungszeiträume für beide Projekte gibt es nicht.“
Kontroverse Diskussion über die Trasse der neuen Elbbrücke
Wie berichtet, haben sich die Länder Schleswig-Holstein und Niedersachsen darauf geeinigt, bei Lauenburg ein Ersatzbauwerk für den Straßenverkehr zu planen. Über die bestehende Brücke sollen dann nur noch Züge fahren. Das ist auch dringend erforderlich, denn die Brücke hat mittlerweile die schlechteste Zustandsnote, die in Deutschland vergeben wird.
Doch das ist noch Zukunftsmusik, bisher steht noch nicht mal fest, wo die Brücke über die Elbe führen wird. Im Planungskorridor westlich von Artlenburg bis östlich von Sassendorf werden elf Trassenvarianten geprüft. Westlich könnte eine Trasse an eine Nordumfahrung Lauenburgs anschließen.
Politiker, Naturschützer und Brückennutzer diskutieren
Östlich würde eine andere Trasse in Kombination mit der Ostumfahrung entlang des Lauenburger Industriegebiets verlaufen. Aber auch Varianten am alten Standort oder direkt östlich an die Eisenbahnbrücke angrenzend sind im Gespräch.
In der Podiumsdiskussion erörtern Kommunalpolitiker, Naturschützer und Brückennutzer ihre Position zu den Varianten. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr vor dem Coworking-Container auf der Freifläche an der Berliner Straße. Bei schlechtem Wetter wird vor Ort eine örtliche Alternative in der Nähe bekannt gegeben.