Schwarzenbek. Der Verein leidet unter den Kontaktverboten. Sie hoffen auf einen Neustart im Herbst. Landfrauentag am 9. Juni in Neumünster.
Um den Mitgliedern eine kleine Freude in einer schweren Zeit zu machen, hat der Vorstand des Landfrauenvereins Schwarzenbek bei fast allen der rund 200 Mitglieder Ostergrüße und einen Topf mit Narzissen vor die Haustür gestellt. Wer weiter weg wohnt, beispielsweise in Hamburg oder Mölln, hat ein Tütchen mit Blumensamen per Post geschickt bekommen.
„Diese Aktion stieß auf sehr positive Resonanz. Wir haben zahlreiche Rückmeldungen persönlich, telefonisch, per Mail und per WhatsApp erhalten“, berichtet Claudia Steffen vom dreiköpfigen Vorstandsteam. „Mir, aber auch den anderen fehlen die Kontakte“, ergänzt Vorstandsmitglied Heidi Thiessel-Müller. Sie selbst habe zum Glück Familie, mit der sie sich austauschen könne. Aber viele, vor allem ältere Damen, lebten allein, seien nicht mehr mobil und würden durch die pandemiebedingten Kontaktbeschränkungen einsam.
Landfrauentag soll am 9. Juni in Neumünster stattfinden
„Wir wollten mit der Aktion Freude bereiten, aber auch allen Trost machen und Mut zusprechen. Denn wir hoffen sehr, dass wir uns bald wieder treffen können“, sagt Thiessel-Müller. Die letzte Veranstaltung des Landfrauenvereins fand im Oktober 2020 beim Erntedankfest in der St. Franziskus-Kirche statt. Seitdem waren durch den Lockdown keinen Veranstaltungen und Aktivitäten mehr möglich. Und auch für die kommenden Wochen sieht es eher düster aus.
Einzig der Termin für den Landfrauentag am 9. Juni stehe fest. „Wer mit uns in Neumünster dabei sein möchte, soll uns bitte ansprechen“, betont Heidi Thiessel-Müller. 80 der 200 Mitglieder seien in normalen Zeiten aktiv bei vielen Veranstaltungen dabei. Aber seit der Pandemie seien es oftmals weniger, da viele wegen der möglichen Infektionsgefahr unsicher seien. Wie der Rest des Jahres sich gestalten wird, bleibt abzuwarten. „Wir vom Vorstand hoffen sehr, im Herbst dieses Jahres wieder loslegen zu können.“
Programmankündigen laufen künftig auch über WhatsApp, Threema und Signal
Ideen hätte der Verein viele, ein grobes Programm hat der Vorstand um Heidi Thiessel-Müller, Claudia Steffen und Renate Schlottau erstellt: „Wir müssen abwarten, wie es mit der Pandemie weitergeht und welche Veranstaltungen realisiert werden können.“ Heidi Thiessel-Müller hofft sehr, dass das Erntedankfest im September stattfinden kann. Bereits in Planung ist auch eine Weiterbildung zum Thema „Nachhaltigkeit im Alter“. Ein Termin werde kurzfristig mitgeteilt.
Dabei geht der Verein neue Wege: Programmankündigungen, -änderungen und -ergänzungen laufen künftig auch über die Messenger WhatsApp, Threema und Signal. Wer eine Kontaktaufnahme über diesen Weg wünscht, kann eine Nachricht an 0160/577 97 35 oder an 0152/29 55 66 66 senden. Geplant sei auch, künftig Mitteilungen als E-Mail zu verschicken. Dazu benötigt der Vorstand die E-Mail-Adressen aller Mitglieder. „Wer sich über uns und unsere Veranstaltungen oder auch Absagen informieren möchte, kann das auf unserer Homepage machen“, sagt Heidi Thiessel-Müller. Diese werde gepflegt und aktuell gehalten.
Online: www.landfrauen-herzogtum.de/ortsvereine/landfrauenverein-schwarzenbek