Schwarzenbek. Zu den höchsten Ausgaben gehören die Kreisumlage, Personalkosten sowie Geld für Kitas, Schulen, Kinder- und Familienhilfe.

Nach langen Verhandlungen, nach Überarbeitung der Verwaltung sowie Streichungen und Beratungen in den Fachausschüssen ist jetzt der Doppelhaushalt 2021/22 der Stadt Schwarzenbek mit einem Defizit von 6,5 Millionen Euro für 2021 und 5,7 Millionen Euro für 2022 in der Stadtverordnetenversammlung verabschiedet worden.

Wie Hartmut Hintze, Vorsitzender des Finanzausschusses vorstellt, belaufen sich die Gesamterträge der Stadt im laufenden Jahr auf 26.293.500 Euro, die Aufwendungen liegen bei 32.780.900 Euro. Im Jahr 2022 hat die Stadt Erträge von 26.659.000 Euro und Aufwendungen von 32.386.000 Euro. Dabei sind die größten Einnahmequellen Steuern. Zu den größten Ausgaben gehören die Kreisumlage in Höhe von knapp sieben Millionen Euro pro Jahr, Personalkosten von mehr als acht Millionen Euro pro Jahr sowie Geld für Kitas, Schulen, Kinder-, Jugend- und Familienhilfe, die in Summe 20 Prozent des Gesamthaushaltes ausmachen.

Sinkende Einnahmen durch die Gewerbesteuer für die Stadt Schwarzenbek

Bezeichnend sind die sinkenden Einnahmen durch Gewerbesteuer. Bereits 2019 – also vor der Pandemie – gab es einen Verlust von 1,7 Millionen Euro. Durch Corona kamen noch einmal drei Millionen Euro hinzu. Auch die Mehraufwendungen durch das neue Kita-Gesetz in Höhe von 1,7 Millionen Euro schlagen sich im Haushalt deutlich wieder.

Noch ist nicht ganz geklärt, wie die Stadt aus ihren Schulden rauskommen will. Sparen allein wird den Haushalt nicht ausgleichen, sagt Hartmut Hintze und schlägt neben einem fälligen Strukturwandel im Rathaus und Konsolidierung die Etablierung eines Fachausschusses Haushalt vor, der sich nur mit dieser Materie beschäftigt.