Schwarzenbek. Der Weihnachtsbaum auf dem alten Markt in Schwarzenbek wird erstmals von Feuerwehr und Bürgern geschmückt.
Der Weihnachtsbaum auf dem alten Markt gehört seit Jahrzehnten in der Adventszeit zum Stadtbild. Aber so schön und festlich wie in diesem Jahr, war er noch nie. Der knapp neun Meter hohe Nordmann sorgt besonders abends und in der „blauen Stunde“ bei Dämmerung für festliches Licht vor der St.-Franziskus-Kirche, aber erstmals ist er auch mit Kugeln und Strohsternen geschmückt. In der Vergangenheit war er nur mit elektrischen Kerzen beleuchtet.
Die Idee, den Baum zu schmücken, entstand in der Familie Langbehn. „Zu Hause haben wir ja auch Kugeln am Baum und nicht nur Lichterketten“, sagte Lucy Langbehn (5). Gemeinsam mit Mutter Simone und Bruder Leon hängte sie in einer „Guerilla-Aktion“ Ende November die ersten Kugeln an. Viele Schwarzenbeker folgten dem Beispiel.
Schwarzenbeker schmücken gemeinsam ihren Weihnachtsbaum
Bürgermeister Norbert Lütjens hat die Aktion, zu der mittlerweile auch in den sozialen Netzwerken aufgerufen wir, nachträglich legitimiert. „Ich finde, das ist eine wundervolle Idee. Ich bitte nur darauf zu achten, dass keine Glaskugeln benutzt werden. Die könnten beim Runterfallen zersplittern, sodass Verletzungsgefahr insbesondere für kleine Kinder besteht“, sagte der neue Verwaltungschef. Das Schmücken könne sich zu einer schönen neuen Tradition entwickeln, fügte der 50-Jährige hinzu.
Die Freiwillige Feuerwehr hat ebenfalls die Initiative ergriffen, weil die Schwarzenbeker den Baum natürlich nur in Griffhöhe schmücken können. Deshalb haben am vergangenen Sonntag die „Löschwölfe“ von der Kinderabteilung von der Drehleiter aus selbst gebastelten Weihnachtsbaumschmuck aufgehängt. Sie selbst und weitere Kinder aus der Stadt hatten unter anderem Strohsterne angefertigt. Außerdem verpassten die Feuerwehrleute der Tanne einen Stern auf der Spitze.
Noch nicht geklärt ist aber, was mit dem Schmuck im Januar passiert. Dafür hat der Bauhof mangels Erfahrung noch kein Konzept.