Schwarzenbek. Weil ein 27-jähriger BMW-Fahrer in der Sonntagnacht einem Wildschwein auswich, landete sein Geländewagen im Graben.

Zunächst sah es so aus, als hätte der Fahrer (27) aus Schwarzenbek aufgrund überhöhter Geschwindigkeit im Rülauer Wald zwischen Kollow und Schwarzenbek die Kontrolle über den schwarzen BMW X 3 verloren. Doch Polizisten stellten bei der Unfallaufnahme Haarspuren des Tieres fest. Weil das Wildschwein offenbar verletzt im Wald verschwunden war, wurde der zuständige Jagdpächter alarmiert, um das Tier zu suchen und von seinem Leid zu erlösen.

Verkehrsschild steckt im Kühlergrill

Gegen 21.30 Uhr war der BMW in Richtung Schwarzenbek unterwegs, als das Wildschwein die Landesstraße 219 querte. Der Fahrer versuchte offenbar noch auszuweichen, touchierte dennoch das Tier, geriet ins Schleudern und landete auf der gegenüberliegenden Straßenseite im Graben, wo er gegen einen Baumstamm prallte. Zuvor überfuhr er einen Leitpfosten und ein Verkehrsschild mit dem Hinweis auf „Tempo 70“ und „Überholverbot“, das im Kühlergrill stecken blieb.

Alle Insassen sind unverletzt

Glück im Unglück hatten nicht nur der 27-Jährige und seine Begleiterin (28), sondern auch der Fahrer (47) eines entgegen kommenden Fiat 500 aus Lübeck, dessen Außenspiegel abgerissen wurde, als die beiden Fahrzeuge sich begegneten. Alle drei Personen blieben unverletzt. Das Paar wurde vom Rettungsdienst betreut, lehnte aber einen Transport ins Krankenhaus ab. Feuerwehrleute aus Kollow sicherten die Unfallstelle und fegten Trümmerteile und aufgewirbelte Erde von der Fahrbahn. Der BMW war musste aus dem Graben gezogen und abgeschleppt werden. Die Polizei geht von einem Totalschaden aus.