Schwarzenbek. Schwarzenbeker kommen mit Imagekampagne auf Platz vier bei der Aktion Sterne des Sports. Preisverleihung durch Bundeskanzlerin Merkel.
Für einen der ersten drei Plätze hat es bei der Verleihung der „Sterne des Sports“ leider nicht gereicht, aber mit einem der vierten Plätze und einem kleinen goldenen Stern war die Delegation des TSV Schwarzenbek absolut zufrieden. „Es waren allesamt herausragende Projekte, die die anderen Landessieger vorgestellt haben. Wir waren mit unserem Imagefilm bei der absoluten Spitze der deutschen Vereine dabei. Das ist sensationell und gibt uns reichlich Motivation für neue Vorhaben“, sagte TSV-Geschäftsführerin Mareike Busch gestern bei einem Telefoninterview mit unserer Zeitung direkt nach der Preisvergabe durch Bundeskanzlerin Angela Merkel im Festsaal der Berliner DZ Bank am Alexanderplatz.
„Das war schon eindrucksvoll, von der Bundeskanzlerin geehrt zu werden. Wir haben beim Festabend am Montag mit zahlreichen Vertretern anderer Vereine gesprochen und viele Anregungen für unsere Arbeit bekommen“, befand auch TSV-Geschäftsführer Florian Leibold. Während der Schwarzenbeker TSV mit seinem Imagefilm punkten wollte, hatten die Siegermannschaften Projekte zur Inklusion und Integration im Gepäck. Den Film „#wer wir sind“ hatte ein Team um Regisseur und Ex-FSJler Malte Goy Ende 2017 gedreht. Damit holte sich der TSV im vergangenen Jahr auf Landesebene den Stern des Sports. Gemeinsam mit 15 weiteren Landessiegern und einem Sondersieger aus dem Emsland traten die Schwarzenbeker jetzt in Berlin an.
Sieger ist der Verein Pfeffersport aus Berlin-Pankow
Der „Große Stern des Sports“ in Gold ging jedoch nicht in die Europastadt, sondern blieb in Berlin. Der Verein Pfeffersport e.V. aus Pankow überzeugte die Jury mit seinem Diversity-Ansatz „Mission Inklusion“. In den Sportgruppen, bei Events und bei Bildungsangeboten bildet er die gesellschaftliche Vielfalt der Stadt ab, hieß es in der Laudatio.
Der mit 10.000 Euro dotierte Preis gilt als bedeutendste Auszeichnung für Sportvereine in Deutschland. Der Deutsche Olympische Sportbund und die Volksbanken Raiffeisenbanken zeichnen damit die Sportvereine aus, die sich über ihr sportliches Angebot hinaus besonders gesellschaftlich engagieren. Insbesondere der inklusive Ansatz des Pankower Vereins überzeugte die Jury. Damit ermögliche der Verein allen Menschen mit und ohne Handicap sportliche Betätigung und lebendige Teilhabe. Ein eigener Inklusionsberater sorgt bei Pfeffersport dafür, dass alle Mitglieder einen Platz in den Sportgruppen finden.
TSV will Inklusion und Integration weiter vorantreiben
Das ist ein Ansatz, den auch der TSV künftig noch stärker verfolgen möchte. „Wir sind ohnehin bestrebt, Inklusion und Integration zu betreiben. Aber nach zahlreichen Gesprächen mit den anderen Vereinen könnte ich mir vorstellen, dass wir in diesem Bereich noch aktiver werden und noch mehr auf diese Zielgruppen eingehen könnten. Eine Möglichkeit wäre es, Menschen mit Behinderungen oder aber Kinder aus verkehrsgünstig schlecht gelegenen Dörfern mit einem Bus abzuholen, damit sie am Sport teilnehmen können. Das ist aber erst einmal eine Idee, die wir noch diskutieren müssten“, so Mareike Busch.
Wer will, kann sich hier den Imagefilm der TSV Schwarzenbek anschauen. Die heutige Preisverleihung in Berlin ist hier noch einmal in voller Länge zu sehen.