Schwarzenbek. Kunsthandwerker, Baumverkauf und die „Dancing Santas“ lockten die Schwarzenbeker zum Weihnachtsmarkt an die Lauenburger Straße 46.

Ihre Mäntel und Hosen sind rot wie die der Feuerwehrleute, doch sie tragen Zipfelmützen und weißen Bärte: Vor den geöffneten Rolltoren der Feuerwache begeisterten am Sonnabend Weihnachtsmänner die Zuschauer mit ihren Tänzen. Die Idee zur Aktion hatte Gabriele Weber-Bleck, Übungsleiterin beim TSV Schwarzenbek (wir berichteten). Mehr als 40 Weihnachtsmänner und -frauen meldeten sich und studierten an zwei Tagen eine Choreografie für die drei Gruppentänze ein.

Tanzen und dabei Gutes tun

Auf dem gemeinsamen Weihnachtsmarkt von Feuerwehr-Förderverein und Bürgerverein an der Lauenburger Straße 46 zeigten die „Dancing Santas“ dann, was sie können, begeisterten mit ihren beiden Aufführungen die Weihnachtsmarktbesucher und sammelten Spenden für die Radio-Hamburg-Aktion „Hörer helfen Kindern“.

Der Weihnachtsmarkt, für den die Feuerwehrleute ihren Vorplatz und einen Teil ihrer Garagen zur Verfügung stellen, war an beiden Tagen gut besucht. „Am Sonnabend war hier richtig was los“, freute sich Manfred Jacobsen, Vorsitzender des Fördervereins der Feuerwehr. Nach dem Auftritt der „Santas“ blieben viele Gäste noch bis 21 Uhr am Lagerfeuer, genossen Punsch, Bratwurst und Erbsensuppe. Erfolg auch für die Jugendfeuerwehr, die Tannenbäume aus Havekost verkaufte und auch gleich anlieferte: Von den 180 Nordmanntannen blieben am Ende nur wenige Bäume übrig.

Puppen in Strickoptik

Für die Kunsthandwerker in der Halle war der Sonntag ein guter Tag: Neben Holzarbeiten und Schmuck gab es viele Strick- und Näharbeiten. Seit 15 Jahren bietet Gudrun Prospero auf dem Markt ihre handgenähten Puppenkleider an. „Früher haben viele ältere Damen die Kleider für ihre Sammelpuppen gekauft, heute sind es eher Kinder“, berichtet die Schwarzenbekerin, die auch gestrickte Puppenschlafsäcke in Waffeloptik im Angebot hat. Gehäkelte Engel als Geschenkanhänger hatte Hannelore Lüneburg gefertigt: „Zeitaufwand und Materialkosten sind hoch, aber auf dem Markt trifft man eben auch viele Bekannte.“