Schwarzenbek. Schwarzenbek. Insgesamt neun Auszubildende sind aktuell im Schwarzenbeker Rathaus beschäftigt. Damit ist der Nachwuchs weitgehend gesichert.
Auszubildende haben gute Perspektiven im Schwarzenbeker Rathaus. Das wissen offenbar auch die Bewerber. Für die drei Ausbildungsplätze gab es 79 Bewerbungen. „Fachkräftemangel ist auch in den Verwaltungen ein großes Thema. Deshalb bilden wir unseren eigenen Nachwuchs heran und geben den Mitarbeitern Perspektiven, sich weiter zu entwickeln“, sagte Bürgermeisterin Ute Borchers-Seelig jetzt bei der Vorstellung der drei Auszubildenden.
Bücherei setzt auf Wachstum
Aktuell befinden sich einschließlich der drei „Neuen“ insgesamt neun junge Menschen in der Ausbildung im Rathaus. Erstmals ist mit Annika Gand (19) aus Büchen auch eine Fachangestellte für Medien- und Informationstechniken dabei. Sie absolviert ihre Ausbildung in der Stadtbücherei.
Dafür hat sich Mitarbeiterin Tabea Laue zur Ausbilderin qualifizieren lassen. Die Büchenerin ist die erste Auszubildende überhaupt in der Bibliothek und sie hat gute Perspektiven. Denn die Stadtbücherei soll zu einem so genannten „Dritten Ort“ – einem Treffpunkt und Lernort neben dem Arbeitsplatz und dem eigenen Zuhause weiter entwickelt werden.
Dafür soll auch die Mitarbeiterzahl von derzeit acht (einschließlich der Auszubildenden) weiter aufgestockt werden. Damit befassen sich am kommenden Dienstag die Politiker im Sozial- und Kulturausschuss.
Gute Aussichten für die Zukunft
Gute Aussichten auf eine potenzielle Karriere im Rathaus haben auch die Schwarzenbekerin Theresa Pieske (20), die Verwaltungsfachangestellte werden möchte und Stadtinspektoranwärter Jesse Niemann (22) aus Niendorf an der Stecknitz.
Während Gand und Pieske gerade ihr Abitur gemacht haben, hat Niemann bereits eine dreijährige Berufsausbildung im Rathaus hinter sich. Der 22-Jährige sattelt jetzt ein duales Studium drauf und qualifiziert sich damit für Führungsaufgaben in der Verwaltung.
Frischer Wind für die Verwaltung
„Junge Leute bringen frischen Wind in die Verwaltung und sehen die Dinge aus einem anderen Blickwinkel. Sie öffnen uns auch den Blick für Dinge, die Abläufe optimieren. Außerdem tun wir mit der Ausbildung aktiv etwas gegen den Fachkräftemangel“, sagt Bürgermeisterin Ute Borchers-Seelig.
Probleme gibt es trotzdem. So ist beispielsweise die Position des Ordnungsamtsleiters seit einem Jahr nicht besetzt. Auch in der Kreisverwaltung ist es offensichtlich schwierig, Nachwuchs zu finden. Im vergangenen Jahr blieben drei von zehn Ausbildungsplätzen unbesetzt. Auch diesmal fingen nur acht Azubis an, eigentlich sollten es neun sein. „Wir haben zahlreiche Bewerbungen. Aber die Schulabgänger bewerben sich an vielen Orten und können sich aussuchen, wo sie hingehen“, sagt Kreissprecher Tobias Frohnert.