Schwarzenbek. Schwarzenbek. Der Kreistagsabgeordnete Dr. Thomas Peters wird von der JU bei der Wahl zum Kreisvorsitz unterstützt.
Ausgerechnet seine ehemaligen Mitstreiter wollen ihm nicht folgen: Wenn am 6. September im Möllner Quellenhof ein Nachfolger für den CDU-Kreisvorsitzenden Klaus Schlie gewählt wird, ist Rasmus Vöge (40) nicht der Favorit der Jungen Union (JU). Dabei war der Möllner von 2002 bis 2010 sogar Landeschef der CDU-Nachwuchsorganisation.
Kandidat für den CDU-Vorsitz
Stattdessen hat sich die JU jetzt für den 44-jährigen Kreistagsabgeordneten Dr. Thomas Peters aus Wentorf entschieden. Beide Kandidaten für den Kreisvorsitz hatten sich am 18. Juli in einer vom JU -Kreisverband und dem CDU-Ortsverein Schwarzenbek organisierten Veranstaltung in Schröders Hotel vorgestellt (wir berichteten).
Peters steht für „Neuanfang“
Insbesondere Peters Leitmotiv „Gemeinsam neu denken“ habe den CDU-Nachwuchs überzeugt, erklärt die stellvertretende JU-Kreisvorsitzende Merle-Marie Matthießen aus Lauenburg: „Wir wollen einen echten Neuanfang und Wechsel hin zu mehr Diskussionen mit den Mitgliedern und einem Wir-Gefühl. Thomas Peters zeigt sowohl in persönlichen Gesprächen, in seinem Flyer als auch bei der Diskussion mit Mitgliedern, dass er genau das verkörpert.“
JU stellt selbst fünf Bewerber
Nach Wunsch der JU, die selbst mit fünf Bewerbern für Posten im CDU-Kreisvorstand antritt, soll er dafür sorgen, dass der Kreisverband zum Dienstleister für die Ortsverbände und Mitglieder wird und künftig ergebnisoffen diskutiert wird. JU-Schatzmeister Robert Riep aus Schwarzenbek ergänzt: „In dieser schweren Lage der CDU braucht es neue Ansätze. Dass Peters in den letzten Jahren nicht im Kreisvorstand war, ist sogar ein Vorteil: So kann er neue und unverbrauchte Impulse setzen.“
Menschen für Themen begeistern
Für den Wentorfer spreche aus JU-Sicht zudem, dass er es mit seinem Ortsverband geschafft habe, Menschen für Themen zu begeistern. So kamen zur „Plastikfrei“-Veranstaltung im März mehr als 200 Besucher – in der Mehrzahl keine CDU-Mitglieder – aller Altersgruppen zusammen. Für den JU-Kreisvorsitzenden Florian Slopianka ein entscheidendes Kriterium: „Gerade auch die Offenheit für neue Ideen und Veranstaltungsformate sowie die persönliche Wertschätzung jedes einzelnen Mitgliedes haben uns überzeugt.“