Schwarzenbek. . Schwarzenbek. Seit einem Jahr gibt es die Energiebürger, im Herbst soll ein Energie- und Klimaschutzmanagement für die Stadt beschlossen werden.
Seit einem Jahr gibt es die Energiebürger, im Herbst soll ein Energie- und Klimaschutzmanagement für die Stadt beschlossen werden und im nächsten Semester der Volkshochschule (VHS) soll das Projekt „Klimafit“ gestartet werden. Der Kursus ist von der Helmholtz-Klimainitiative und dem WWF (World Wide Fund for Nature) konzipiert worden.
Auf Energiebürger folgt Klimafit
Er soll die Teilnehmer – wie schon im Projekt Energiebürger – für den Umweltschutz schulen. 3000 Euro kostet es, das Projekt in Schwarzenbek zu realisieren. Eine Gruppe von 18 bis 20 Personen soll geschult werden. „Die Teilnehmer lernen vieles über das Klima. Etwa wie der Jetstream sich auch auf das Wetter in Schwarzenbek auswirkt. Dieses Wissen soll sie zu umweltbewusstem Handeln bringen und sie auch zu Multiplikatoren machen“, warb Jennifer Fröhlich (SPD) in der jüngsten Sitzung der Stadtvertretung für das Projekt. Teilnehmen können sowohl Bürger, die helfen wollen, ihre Kommune klimafreundlich auszurichten, als auch Politiker, Verwaltungsmitarbeiter und Entscheider in Unternehmen, die eine besondere Verantwortung für die klimafreundliche Gestaltung ihrer Stadt tragen. Bei einer Enthaltung stimmten die Politiker zu und stellten die erforderlichen 3000 Euro bereit.
Energiebürger vermeiden heute Plastikmüll
„Ich freue mich schon auf das Projekt. Wir haben gute Erfahrungen mit den Energiebürgern gemacht. Die aus dem Projekt heraus entstandenen Arbeitsgruppen sind bis heute sehr aktiv“, sagte Anja Erdmann, Leiterin der Volkshochschule. „Ich habe selbst an der Ausbildung zum Energiebürger teilgenommen. Das bringt wertvolle Erkenntnisse und Kontakte“, betont der CDU-Vorsitzende und Stadtverordnete Roman Larisch (CDU). Er arbeitet in einer Gruppe zur Vermeidung von Plastikmüll mit.
Als Multiplikatoren weitere Bürger begeistern
Die „Energiebürger.SH“ sind ein Projekt der Kieler Heinrich-Böll-Stiftung mit den Volkshochschulen im Land: An der VHS Schwarzenbek war der Kursus in Kooperation mit der Aktivregion Sachsenwald-Elbe im April 2018 gestartet. Zwölf Teilnehmer aus der Europastadt und ihren Umlandgemeinden nahmen daran teil. Das Ziel: Sie sollen als Multiplikatoren weitere Bürger für Klima- und Umweltschutz begeistern.
Nach dem Kursusende im vergangenen September haben sich die Energiebürger und neu hinzugewonnene Teilnehmer in mehreren Arbeitsgruppen weiterhin getroffen und Aktionen geplant. So will Larischs Arbeitsgruppe nach den Sommerferien zum Kochevent mit Hobbyköchen und Landwirten einladen, um zu zeigen, wie lecker mit regionalen Produkten schädliche Verpackungen und lange Transportwege vermieden werden können.