Schwarzenbek. Schwarzenbek. Bisher wurden nur der Grundschulteil der Gemeinschaftsschule und die Grundschule Steinhorst zum „Haus der kleinen Forscher“ gekürt.
Die Kita St. Elisabeth ist es bereits seit einigen Jahren, jetzt kann sich auch die Grundschule an der Breslauer Straße mit dem Titel „Haus der kleinen Forscher“ schmücken. „Für uns ist die naturwissenschaftliche Bildung eine Herzensangelegenheit. Mit unseren Angeboten wecken wir das Interesse der Kinder an der Forschung“, sagt Schulleiter Andreas Hartung.
Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Umwelt
Andrea Baum von der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ hat die Urkunde und eine Plakette für das Gebäude jetzt an Hartung und Uwe Bhend, den Leiter des Grundschulteils der Gemeinschaftsschule, übergeben. „Das Projekt führt Kinder daran heran, sich selbst Wissen anzueignen, Dinge kritisch zu hinterfragen und ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Umwelt zu erlangen“, sagte Baum.
Nachwuchs für die Naturwissenschaften
Seit einen Jahr gibt es immer wieder naturwissenschaftliche Projekte in der Grundschule: Zweitklässler haben sich etwa über ein halbes Jahr unter anderem mit dem Bau von Booten und der Erkundung der Tragfähigkeit von unterschiedlichen Konstruktionen auf dem Wasser beschäftigt. Weitere Projekte gab es in den vierten und sechsten Klassen. „Wir bieten zusätzlich auch Informatikunterricht in den vierten Klassen an. Wir brauchen Nachwuchs in den Naturwissenschaften. Das gelingt nur, wenn wir das Interesse der Schüler daran frühzeitig wecken“, so Hartung.
Zweite Schule im Kreis mit Auszeichnung
Nach der Steinhorster Grundschule „Infinita“ ist die Schwarzenbeker Schule die zweite schulische Bildungseinrichtung im Kreisgebiet, die als „Haus der kleinen Forscher“ ausgezeichnet wurde. Für Hartung und sein Team ist die Auszeichnung nicht nur Belohnung für die bisher geleistete Arbeit, sondern ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal – auch gegenüber der Grundschule Nordost an der Cesenaticostraße, die unter anderem wegen der moderneren Räume in der Elterngunst höher steht. „Natürlich wollen wir damit auch dokumentieren, welche guten Angebote wir hier haben. Die Schulen stehen angesichts der freien Schulwahl auch in einem Wettbewerb“, räumt Hartung ein.
Geforscht wird erst nach Unterrichtsende
Das naturwissenschaftliche Zusatzangebot läuft außerhalb der Unterrichtszeit. Die Zweitklässler werden beispielsweise nachmittags von Deutsch- und Biologie-Referendarin Annika Boschat betreut. „Wir haben auch eine Kooperation mit den umliegenden Kitas. Unsere Zweitklässler werden auch dort ihre Forschungen vorstellen. So üben sie bereits früh das Vorstellen einer Präsentation ein“, so Hartung.