Schwarzenbek. Schwarzenbek. Die Sponsorensuche für gestaltete sich diesmal aufwendiger. Deshalb stehen erst drei der insgesamt fünf Aral-Open-Termine fest.
Vor 20 Jahren, am 31. Juli 1999, gab es zum ersten Mal ein Open-Air-Konzert unterhalb der Brücke im Stadtpark. Die Crazy Crackers spielten vor 500 begeistern Zuschauern bei „Krach am Bach“ – so der Titel des damaligen Konzert am Ufer der Schwarzen Beke. Von einem Jubiläum will Veranstalter Michael Nowak dennoch nicht sprechen: „Wir sind erst im 19. Jahr.“ Obwohl es auch im Jahr 2000 von Mai bis September ein Konzertprogramm mit sogar sechs Bands gab, beginnt die Geschichte der „Aral Open“ für Nowak erst im Jahr 2001 – mit dem Einstieg von Hauptsponsor und Namensgeber Rainer Nordhaus, der damals Pächter der Aral-Tankstelle in der Europastadt war.
Einen Schreck versetzte Nowak zahlreichen Fans der Konzertreihe, als er vergangenen Mittwoch auf seiner Internetseite das Programm 2019 online stellte – mit nur drei Bands. „Ich habe schon viele Nachfragen erhalten“, erläutert Nowak auf Nachfrage und beschwichtigt zugleich: Es werde wieder fünf Auftritte geben, die Verträge mit den letzten beiden Bands stünden jedoch noch nicht fest.
Zum Saisonauftakt spielen am Sonnabend, 11. Mai, die Move Maniaxx, keine Unbekannten in Schwarzenbek. Die Partyband spielt bereits seit 15 Jahren zusammen und gehört seit langem zu den Stammgästen auf der Bühne. Weiter geht es am 1. Juni mit der Marius Müller Westernhagen Cover-Band Pfefferminz, die einige Jahre Aral-Open-Pause einlegte, aber die meisten Auftritte von allen Bands bei den Aral Open hatten. Ebenfalls fest gebucht ist die AC/DC-Cover Band Bon Scott am 22. Juni.
Um die Reihe mit den jeweils knapp dreistündigen Auftritten – wegen des Lärmschutzes ist immer um 22.50 Uhr Schluss – realisieren zu können, ist Nowak auf eine Reihe von Sponsoren angewiesen. Um die für die Zuschauer kostenfreien Konzerte, für jeden Termin wird extra eine mobile Bühne aufgestellt, über den Getränkeverkauf refinanzieren zu können, seien die drei Stunden einfach zu kurz, so der Veranstalter.
Treue Sponsoren machen Aral Open erst möglich
Seit Jahren halten deshalb die Rechtsanwaltskanzlei Weber, Kahl & Schaumann, Edeka-Marktinhaber Bernd Kratzmann, Bauunternehmer Günter Studt, die Makler Maren Brinkmeier und Carsten Liebelt, Heizungsbauer Thomas Lamm (HSM) sowie der aktuelle Aral-Pächter Stefan Bergmann der Konzertreihe die Treue – mit Geld und zeitlichem Engagement bei der Auswahl der Bands. „Die gehören alle zum gleichen Schlag Menschen. Sie engagieren sich nicht nur für die Konzertreihe, sondern auch für Vereine und Institutionen“, sagt Nowak.
Dazu passen zwei weitere Unterstützer, die dieses Jahr erstmals dabei sind: Christoph Bethke, Inhaber der Schlosserei Dreves in Schwarzenbek, und Reeder Markus Reich aus Lauenburg, der unter anderem auch Vorsitzender des Vereins zur Förderung des Lauenburger Elbschifffahrtsmuseums und ehrenamtlicher Kapitän des Raddampfers „Kaiser Wilhelm“ ist.
Weil sich die Sponsorensuche hinzog, gibt es in diesem Jahr „leichte Verzögerungen“. Nowak verspricht jedoch, das Ende April das komplette Programm steht.
Der Eintritt zu den Konzerten ist frei, die Getränkepreise sind moderat. Es sollen wieder familiäre Musikfeste im Stadtpark werden. So hat die traditionsreiche Reihe auch begonnen. Los geht es jeweils um 20 Uhr, um 22.50 Uhr wird den Bands wegen der EU-Lärmschutzrichtlinien der Strom abgedreht. Ein privater Sicherheitsdienst und ein Alkoholverbot im Umfeld sorgen gemeinsam mit der Polizei dafür, dass alles friedlich bleibt.