Schwarzenbek. Schwarzenbek. Vor allem für die Bereiche Büchen und Lauenburg werden ehrenamtliche Helferinnen für wellcome gesucht.
Sie kommen, wenn ihre Hilfe am dringend benötigt wird – nach der Geburt eines neuen Familienmitglieds. Ehrenamtlich helfen derzeit 13 Frauen jungen Familien, ihren Alltag nach der Geburt eines Babys zu bewältigen. Die Helferinnen des Projekt wellcome werden deshalb auch „Engel“ genannt.
Moderne Nachbarschaftshilfe
Doch davon gibt es zu wenige – vor allem für den Raum Büchen und Lauenburg sucht wellcome-Koordinatorin Conny Schermann dringend neue Helferinnen. Das Projekt sei moderne Nachbarschaftshilfe für Eltern.
Unterstützung nach der Geburt
„Im ersten Jahr nach der Geburt helfen die Ehrenamtlichen für einige Monate ganz unbürokratisch im Familienalltag – so wie es Familie, Freunde oder Nachbarn tun würden. Sie gehen mit dem Baby spazieren, damit die Mutter Schlaf nachholen kann, begleiten die Zwillingsmutter zu Arztbesuchen oder spielen mit den Geschwisterkindern, während die Eltern Behördengänge erledigen. Sie stehen mit Rat und Tat zur Seite oder hören einfach nur mal zu“, erläutert Conny Schermann die Aufgabe.
Helfen macht Freude
Eine kleine Unterstützung mit großer Wirkung, nicht nur für die Familien: „Ich komme von so einem Besuch immer ganz beglückt nach Hause“, berichtet Helferin Evelin Frentzel-Beyme aus Wentorf. Im Süden des Kreises Herzogtum Lauenburg können Familien seit 14 Jahren Unterstützung von wellcome bekommen. Umgesetzt wird das Angebot dort in Kooperation mit der Evangelischen Familienbildungsstätte (FBS). Aktuell engagieren sich 13 Frauen, die allein im vergangenen Jahr Familien insgesamt 338 Stunden ihrer Zeit schenkten.
Nachfrage wächst stetig
Doch die Nachfrage der Familien wächst stetig, einige warten bereits seit Wochen auf den Besuch einer wellcome-Helferin. Ein Grund: Blieben Frauen früher bis zum Kita-Start im Alter von drei Jahren zu Hause, gehen sie heute in der Regel bereits nach einem Jahr wieder arbeiten. „Dieses eine Jahr ist mit Aktivitäten vom Arztbesuch bis zum Krabbelkursus vollgestopft. Gerade bei Mehrlingsgeburten geht das ohne Hilfe gar nicht“, so Schermann.
Kleine Krisen werden nicht zu großen
Fünf Euro zahlen die Eltern für die Hilfe. Das deckt die Spritkosten der Helferinnen, ihr Einsatz hingegen ist ehrenamtlich. Dafür werden sie aber kostenlos im Bereich der Kinderbetreuung geschult. „Wir sorgen dafür, dass aus kleinen Krisen keine großen werden. Denn häufig kommt es gar nicht erst zu größeren Probleme, wenn Eltern frühzeitig entlastet werden“, so Schermann. Sie ist in der kommenden Woche unter (0 41 51) 89 24 20 sowie per E-Mail an schwarzenbek@wellcome-onli ne.de im Familienzentrum St. Elisabeth am Verbrüderungsring 41 erreichbar.