Schwarzenbek. Schwarzenbek. Seit Jahren gibt es die Idee, den Wochenmarkt auf den alten Markt zu verlegen. Fakt ist: Der Platz reicht nicht aus.

Politiker und Wirtschaftliche Vereinigung (WVS) haben seit 2009 mehrere Anläufe genommen, den Wochenmarkt vom Ritter-Wulf-Platz auf den alten Markt zu verlegen. Die Händler haben nach einer weiteren CDU-Initiative erneut ihre Ablehnung bekundet und gute Gründe für den Verbleib am jetzigen Standort angeführt.

CDU macht Druck bei Verlegung

Die Christdemokraten hatten sich in einer schriftlichen Anfrage an Bürgermeisterin Ute Borchers-Seelig nach dem Sachstand erkundigt. Denn seit 2015 gibt es einen politischen Beschluss, die Verlegung des Wochenmarktes nach der Fertigstellung des Geschäftshauses Markt 6 und 8 anzustreben. Der Neubau ist so gut wie fertig, noch wird der alte Markt aber für einige Wochen als Stellfläche für die Fahrzeuge der Handwerker sowie Baumaterial benötigt.

Allerdings ist der Wochenmarkt in den vergangenen drei Jahren gewachsen. „Es sind zusätzliche Stände hinzu gekommen. Der Platzbedarf liegt bei 1200 Quadratmetern Verkaufsfläche nur für die Stände ohne Fahrzeuge“, erläutert Bürgermeisterin Ute Borchers-Seelig. Der alte Markt bietet jedoch nur 850 Quadratmeter.

Brunnen und Bank sind im Weg

Hinzu kommt, dass dort der historische Brunnen und die Rundbank um den Baum stehen, was die nutzbare Fläche für den Wochenmarkt reduziert und auseinanderreißt. Bei einer Verlegung des Wochenmarktes würde dieser in der Adventszeit auch durch den traditionell auf dem alten Markt aufgestellten Weihnachtsbaum eingeschränkt.

Kirchensteig ist zu steil

Der angrenzende Kirchensteig sei nicht für weitere Stände geeignet, da die vorhandene Breite des Fußweges nicht für den Marktbetrieb ausreiche. Zudem sei das Gefälle in diesem Bereich für den Marktbetrieb zu stark, so die Verwaltungschefin.

Somit dürfte die Verlegung des Wochenmarktes vorerst vom Tisch sein. Die WVS hatte diese Forderung vor knapp zehn Jahren gestellt, weil sie sich eine Belebung der Innenstadt davon versprochen hat. Die CDU hat die Verlegung in ihr „Fünf-Punkte-Programm“ mit aufgenommen.

Terminänderung

Wegen der Feiertag verschiebt sich der Markt von Mittwoch auf Heiligabend. Geöffnet ist von 7 bis 12 Uhr.