Schwarzenbek. Schwarzenbek. Mit den „Crazy Crackers“ fing 1999 alles an, und die Rock’n’Roll-Band aus Reinbek beendete auch die Konzertsaison 2018.
„I’m a Wanderer“, „Crazy little thing called Love“ und „East Bound and Down“: mit einem mitreißenden Konzert beendeten die „Crazy Crackers“ aus Reinbek am Sonnabend die Aral Open-Saison 2018. Letztgenannten Hit spielte die Band um Sänger und Front-Mann Lee Vangelis als Hommage an den in der vergangenen Woche verstorbenen Schauspieler Burt Reynolds. Es ist der Titelsong aus dem Film „Ein ausgekochtes Schlitzohr“.
Wetter war optimal für die Konzert-Reihe
Es war zwar kein lauer Sommerabend mehr, dafür aber trocken und einigermaßen warm – wie die ganze Saison über. „Wir haben mit dem Wetter sehr viel Glück gehabt und sind mit den Besucherzahlen hoch zufrieden“, sagte Michael Nowak vom Sponsorenteam der Aral Open mit Blick auf mehrere verregnete Konzertreihen in den vergangenen Jahren.
Der Schwarzenbeker ist auch der Organisator der Veranstaltungen und nahm 2013 von der Wirtschaftlichen Vereinigung den „Oskar“ entgegen – einen Preis für außerordentliche Verdienste um Schwarzenbek. Und dazu zählt die seit 1999 bestehende Veranstaltungsreihe allemal.
Es begann mit der Stadtparkeinweihung
Es fing mit einer von der Stadt organisierten Festreihe zur Eröffnung des 4,4 Hektar großen Stadtparks an. Mit dabei als erste Band, die überhaupt unter der Brücke spielte: die „Crazy Crackers“. Seitdem gehören sie fast schon zum Inventar bei der Konzertreihe, die zunächst „Krach am Bach“ und später (ab 2001) Aral Open hieß.
Die Stadt unterstützt die Reihe mit 7000 Euro pro Jahr, den Rest bringen aktuell sieben Sponsoren auf. Allerdings hat sich im vergangenen Jahr Henning Wittkamp (Metallbau) aus dem Team zurückgezogen. In der nächsten Saison wird auch Frank Günther (EFG) nicht mehr mit dabei sein. „Wir sind dabei andere Unterstützer zu finden, weil wir gerne weitermachen und den Schwarzenbekern eine Freude machen wollen“, so Nowak. Denn eigentlich sagen die Sponsoren immer erst im Januar, ob es weitergeht. Aber die Bands müssen schon im Herbst verpflichtet werden.
Konzerte sind ein Treff nicht nur für Schwarzenbeker
Nicht nur bei den Schwarzenbekern kommt das Konzept mit guter Musik zum Nulltarif – der Eintritt zu den Konzerten ist immer frei – gut an. Beate Bassler war mit ihrem Freund aus Hamburg gekommen. „Wir haben schon vor zwei Wochen die Abba-Cover-Band unter der Brücke gesehen. Die Stimmung ist super“, sagte die Arzthelferin. „Die Aral Open sind fast schon ein Pflichttermin. Hier trifft man viele Bekannte, die man sonst selten sieht“, so Besucher Jürgen Ambrosius.