Schwarzenbek. . Grundschule Nordost Gemeinden freuen sich über fast 300 000 Euro

    Gut gewirtschaftet hat der Schulverband Nordost: 2015 und 2016, die Jahresrechnung für das vergangene Jahr wird noch erstellt, wurde ein Überschuss von fast 470 000 Euro erwirtschaftet. Davon werden fast 300 000 Euro gemäß ihren Anteilen an die Verbandsgemeinden – Schwarzenbek, Elmenhorst, Fuhlenhagen, Grabau, Grove, Havekost, Kankelau und Möhnsen – ausgeschüttet. Der Rest geht in die ohnehin schon prall gefüllte Rücklage.

    Doch die Mitglieder in der Schulverbandsversammlung, die sich nach dem Schulstart am Dienstagabend zu ihrer konstituierenden Sitzung trafen, freuen sich nicht nur über den Geldregen, sondern bauen auch Schulden ab: Ein Kredit über rund 300 000 Euro kann jetzt vorzeitig getilgt werden. Dies sei trotz Vorfälligkeitszinsen in Höhe von 4,5 Prozent ein gutes Geschäft, waren sich die Mitglieder in dem paritätisch aus Stadtverordneten und Delegierten der Gemeindeversammlungen besetztem Gremium einig.

    Pech: Bei den übrigen Krediten ist eine vorzeitige Kündigung nicht möglich. Insgesamt stehen jetzt noch Verbindlichkeiten in Höhe von 1,7 Millionen Euro liquiden Mitteln von 600 000 Euro gegenüber. Die sind entstanden, weil entgegen dem geplanten Haushaltsansatz für Investitionen am Gebäude zusätzliche Fördermittel eingeworben werden konnten. Und das geht im kommenden Jahr so weiter: Dann sollen in Teilbereichen der Schule die Fenster erneuert werden – auch dafür gibt es einen 75-prozentigen Zuschuss.

    Einstimmig wurde Bürgermeisterin Ute Borchers-Seelig erneut zur Verbandsvorsteherin gewählt, ihre Stellvertreter sind Klaus Hansen (Kankelau) und Wolfgang Krüger (Fuhlenhagen). Die Grundschule Nordost besuchen derzeit 443 Schüler, davon 146 Erstklässler, die sechszügig unterrichtet werden. Alle 31 Lehrerstellen konnten besetzt werden.

    Begonnen hatte die Versammlung mit einer Verabschiedung: Eberhard Schröder (85), ehemaliger Fraktionschef der Freien Wähler (FWS), gehörte 24 Jahre dem Schulverband-Gremium an. Gegenüber unserer Zeitung erinnerte er sich an eine Anekdote: „Nachdem wir einen Anbau eingeweiht hatten, habe ich gefordert, dass die Ersatzcontainer nun wegkämen, sonst stünden sie noch in zehn Jahren da. Die zehn Jahre sind mittlerweile um – und die Container sind immer noch da.“