Schwarzenbek. Schwarzenbek. „Theo No 1“ heißt die liebliche Cuvée, die Winzer Christian Porscha nach seinem Sohn benannt hat.
„Mein Vater ist ein Süß-Trinker, meine Freundin ebenfalls und Theo ist einfach ein süßes Kind“, schwärmt Winzer Christian Porscha von seinem 2017 geborenen Sohn, der der Cuvée aus Weißburgunder und Kerner seinen Namen gegeben hat: „Theo’s No 1“.
Edle Tropfen auf dem alten Markt
1600 Flaschen mit dem Abbild seines Sprösslings hat Winzer Porscha insgesamt abgefüllt. „Es ist der süßeste Wein auf unserer Karte“, sagt Porscha. Die umfasst mehr als 30 Sorten – von Rot-, Rosé- und Weißweinen über Sekt und Traubensaft bis zum Weinbrand und Likör. Ebenso viele Sorten hat Wolfgang Rückrich im Angebot: Die beiden Winzerfamilien kommen seit 1991 jedes Jahr zum Weinfest der Wirtschaftlichen Vereinigung (WVS) nach Schwarzenbek.
Auch Winzern macht das Wetter zu schaffen
Für die Winzer aus Rheinhessen war das vergangene Jahr ähnlich verlaufen, wie für die Landwirte im Norden: Kälte, Regen und Hagel minderten den Ertrag. „Wir hatten sogar noch Frost im April“, erinnert sich Christian Porscha, der dadurch 50 Prozent weniger Wein erntete: „Dafür konnten wir aber bereits am 1. August mit der Weinlese beginnen, so früh wie nie. Der Rest ist die Kunst des Winzers.“
Zur Eröffnung Band zerschnitten
Die Eröffnung des Festes, das seit dem vergangenen Jahr als „After Work“-Party bereits am Donnerstag um 17.30 Uhr beginnt, erfolgte diesmal mit einer Schere: „Damit alle Besucher auf dem alten Markt die Rede auch hören können, müssten wir eine viel größere Lautsprecheranlage aufbauen“, erklärte der WVS-Vorsitzende Uwe Krützmann und drückte Bürgermeisterin Ute Borchers-Seelig eine Schere in die Hand, mit der sie das Fest symbolisch durch das Zerschneiden eines Bandes eröffnete.
Weinfest bleibt weiterhin in Schwarzenbek
Allerdings ließ es sich die Verwaltungschefin nicht nehmen, der WVS ausdrücklich dafür zu danken, dass sie das Fest weiterhin auf dem alten Markt im Zentrum der Stadt ausrichtet. Im vergangenen Jahr hatte es Überlegungen gegeben, wegen des hohen organisatorischen Aufwands das Weinfest reihum in Schwarzenbek, Geesthacht und Lauenburg stattfinden zu lassen. Nach dem Erfolg des erstmalig ausgerichteten „After-Work-Openings“ hatte man davon jedoch abgesehen.
Erfolg mit „After Work Opening“
Die Abendstunden zu nutzen, erwies sich auch am Donnerstag und dem gestrigen Freitag als Erfolgsrezept: Alle Tische und Stände waren voll besetzt. Während Donnerstagabend das Gitarren-Duo Michael Jessen & Thomas Melzer für Stimmung sorgte, war Freitagabend die Band „Zaabaadak“ am Start. Am Sonnabend endet das WVS-Weinfest: Ab 19 Uhr sorgt DJ Andy Darm für Stimmung auf dem alten Markt, die Stände öffnen bereits um 17 Uhr.