Schwarzenbek. Schwarzenbek. Erste Pläne für Neugestaltung die Neugestaltung des Bahnhofs liegen vor. Schwarzenbeker diskutieren jetzt den Entwurf.
Die Planungen zum Umbau des Bahnhofs und seines Umfelds stehen im Mittelpunkt der Einwohnerversammlung, zu der Bürgervorsteher Rüdiger Jekubik für Donnerstag, 31. Mai, in den Festsaal des Rathauses einlädt. Beginn ist um 19 Uhr, für den SPD-Politiker ist es die letzte offizielle Amtshandlung in dieser Funktion in der aktuellen Wahlperiode.
Erste Planwerkstatt im Frühsommer 2017
Planer Roland Neumann von der Agentur „BahnStadt“ wird die aktuelle Version des Konzepts vorstellen. Bereits im Frühsommer 2017 waren die Bürger bei einer Planungswerkstatt beteiligt. Zwischenzeitlich haben die Politiker in verschiedenen Gremien eine „Feinabstimmung“ vorgenommen. Das Ergebnis soll am Donnerstag mit den Bürgern diskutiert werden, bevor es in die weiteren Planungen geht.
Aktuell sind am Bahnhof die neuen, landesweit einheitlichen Fahrradunterstände im Bau, zudem hat der Kiosk wieder geöffnet. Bis 2030 soll der Bahnhof ein komplett neues Erscheinungsbild erhalten.
Wetterschutz ist ein Problem
Der neue Zugang zum Bahnhof auf der Südseite und der Busbahnhof sollen 2019 umgebaut werden. Allerdings hatte CDU-Politiker Egon Siepert bereits beklagt, dass es keinen Wetterschutz in diesem Bereich gibt. Wer also auf den Bus warten muss, steht bei schlechtem Wetter schlichtweg im Regen.
CDU bemängelt zu wenig Parkplätze
2020 sollen der Zugang zur Nordseite des Bahnhofs und die Querung der Kerntangente neu gestaltet werden. Außerdem sollen dann der Bau einer Parkpalette sowie weiterer Fahrradstellplätze beginnen. In diesem Punkt hatte der designierte CDU-Fraktionschef Gerhard Moldenhauer allerdings kritisiert, dass es zu wenig zusätzliche Parkplätze gibt. „Wir investieren viel Geld, schaffen aber in der Bilanz nur 20 zusätzliche Parkplätze. Das löst unsere Probleme nicht. Darüber müssen wir noch weiter diskutieren“, sagte er.
Denn Neumann legt seine Priorität auf die Schaffung möglichst vieler Fahrradstellplätze, um Pendler aus der Europastadt für einen Umstieg auf das umweltfreundliche Fortbewegungsmittel zu bewegen. Das ist bei den Politikern allerdings umstritten.
Licht im Tunnel für mehr Sicherheitsgefühl
Auch die Zugänge zur Unterführung sollen sowohl auf der Nordseite und auch der Südseite massiv umgebaut werden und mehr Licht in den Tunnel lassen. Das soll auch das Sicherheitsgefühl der Reisenden erhöhen. Dieser Umbau könnte 2019 oder 2020 in Angriff genommen werden, wenn die Bahn die reparaturanfälligen Fahrstühle erneuert. Der große Wurf mit einem neuen Servicegebäude und Toiletten kann aber erst gelingen, wenn die Bahn ihr Stellwerk am Bahnsteig abreißt. Das ist frühestens 2030 geplant. Die Baukosten für das Gesamtprojekt schätzt der Planer auf 4,8 Millionen Euro.