Schwarzenbek. Schwarzenbek. Zum vierten Mal wird vom 1. bis zum 3. September ein Stadtfest gefeiert, das von einem ehrenamtlichen Team vorbereitet wird.

„Nach dem letzten Stadtvergnügen im Jahr 2015 stand ich beim Discounter an der Kasse, als ein älteres Ehepaar auf mich zukam, beide ihre Daumen in die Höhe reckten und sagten: Das war Klasse“ – Ute Stimper, Vorsitzende des Bürgervereins, erinnert sich gern an diese Szene. Und auch die übrigen sechs Mitglieder des ehrenamtlichen Organisationsteams können von ähnlichen Erfahrungen berichten: Das Lob ihrer Mitbürger hat sie motiviert, zum vierten Mal ein „Stadtvergnügen“ vorzubereiten – neben Job, Familie und weiteren Verpflichtungen.

Stolz auf die Bandauswahl

Mittlerweile steht das Programm für das Fest von Freitag, 1. September, bis Sonntag, 3. September: „Wir wollen etwas Besonderes bieten, deshalb haben wir ein Line-Up, das man sonst so nicht findet“, ist Jan-Christoffer Rabe, frisch gewählter Vize-Vorsitzender des TSV Schwarzenbek, stolz auf die Bandauswahl: Statt gecoverter Hits gibt es handgemachte Musik von etablierten Musikern.

Auftakt mit Bluesmusik

Den Auftakt macht Bluesmusiker Big Daddy Wilson, der das Stadtvergnügen am Freitagabend auf der großen Bühne auf dem alten Markt eröffnen wird. Top-Act am Sonnabend ist die Berliner Band „Wake Woods“. Dazu kommen viele Bands aus der Region wie „Planet Pluto“, „Jessen & Melzer“ oder „New Time“.

Festumzug am Sonntag

Auf den beiden Bühnen, die zweite, kleinere Bühne steht wieder an der Berliner Straße, präsentieren sich aber auch Sportvereine und Tanzgruppen, singen die „Kielschweine“ aus Lauenburg und legt DJ Klaas Kjupel die Songs des Sommer auf. Der Sonntag beginnt mit dem großen Festumzug: Um 11 Uhr geht es angeführt vom Spielmannszug Hoisdorf vom Netto-Parkplatz an der Möllner Straße ins Stadtzentrum. Ein knappes Dutzend Gruppen, teils mit Fahrzeugen, haben bereits ihre Teilnahme signalisiert. Anmeldeformulare gibt es auf der städtischen Internetseite (www.schwarzenbek.de).

Ehrenamtliches Engagement

Seit dem Jahr 2013 wird das „Stadtvergnügen“ ehrenamtlich, aber hoch professionell organisiert. 2015 wurde es zeitgleich mit dem Verbrüderungsjubiläum gefeiert. Nach einem Dreivierteljahr Pause hatten sich die ehrenamtlichen Organisatoren im März vergangenen Jahres wieder getroffen: In 16 Sitzungen legten sie sich auf Bands fest, organisierten den Ablauf und schrieben Sponsoren an. „Dazu kommen weitere Arbeitsgruppentreffen sowie Telefongespräche“, sagt Ute Stimper: Auf 5 bis 25 Stunden schätzt sie das ehrenamtliche Engagement pro Woche.

Stadt stellt Ausfallbürgschaft

Ein Aufwand, der sich lohnt: Mit einem Etat von knapp 25 000 Euro, die Stadt stellt lediglich 3000 Euro als Ausfallbürgschaft zur Verfügung, organisieren die Ehrenamtlichen ein Fest für ihre Mitbürger, für das eine Eventagentur einen sechsstelligen Betrag aufrufen würde, so Stadtjugendpfleger Norbert Lütjens, der einzige „Halbamtliche“ im Organisations-Team.