Schwarzenbek/Kiel. Verdienstkreuz für Burkhard Wenzel
Das Schwimmbad ist zwar schon seit mehr als zehn Jahren geschlossen und abgerissen, aber trotzdem hat die DLRG Schwarzenbek noch mehr als 300 Mitglieder – und die sind überaus aktiv. Das ist ein Verdienst von Burkhard Wenzel, der dem Verein seit 1973 angehört und seit 2005 an der Spitze der Ortsgruppe steht. Er hat mit seinen ehrenamtlichen Mitstreitern mehreren Tausend jungen Schwarzenbekern das Schwimmen beigebracht, hat die Kooperation mit der Grundschule Nordost unter dem Motto „Schleswig-Holstein lernt schwimmen“ ins Leben gerufen.
Vor gut vier Wochen zeichnete Bürgermeisterin Ute Borchers-Seelig den Schwarzenbeker beim Neujahrsempfang der Stadt als verdienten Bürger aus. Jetzt hat Wenzel auch das Bundesverdienstkreuz. Staatssekretär Thomas Losse-Müller überreichte Wenzel die hohe Auszeichnung am Montag in Kiel. Mit dabei waren Bürgervorsteher Roman Larisch und Landrat Dr. Christoph Mager.
Wenzel hat die DLRG von seinem Vorgänger Werner Ziel in einer schwierigen Zeit übernommen. Als das Hallenbad 2002 schloss, mussten die Retter Ausweichmöglichkeiten für das Training und die Schwimmausbildung finden. Das ist ihnen mit Hallenzeiten in Mölln und Reinbek gelungen. Jüngster Erfolg ist der Weltrekord im Schleppen von Rettungspuppen. Bei einer Tagung im niedersächsischen Bad Nenndorf haben 50 DLRG-Retter aus der Europastadt Rettungspuppen innerhalb von einer Stunde insgesamt 7900 Meter weit durch ein Schwimmbecken gezogen und damit einen neuen Rekord aufgestellt. Jetzt wollen sie erreichen, dass alle Grundschüler in Nordost das Schwimmen lernen.