Schwarzenbek. Schwarzenbek. Die Europastadt wächst: Damit steigt auch der Bedarf an Kinderbetreuung. Jetzt hat die Stadt die mittlerweile achte Kita eröffnet.

Lichtdurchflutete Räume bieten Platz für 90 Kinder am Heuweg: Gestern wurde die achte Kita der Stadt im Neubaugebiet Strangen Kamp neben dem Netto-Markt feierlich eingeweiht. „Was uns jetzt noch fehlt, ist ein Name“, sagte Peter Küpper von den Johannitern, die mit der neuen Einrichtung insgesamt drei Kitas (Traumland und Pavillon) sowie einen Hort (Wolke 7) in der Grund- und Regionalschule Nordost betreiben. Anfangs hieß das Projekt, das innerhalb von knapp zwei Jahren verwirklicht wurde, B-Plan 57, dann Stangen Kamp und Heuweg. Jetzt ist „Wiesenkinder“ der Favorit. Das letzte Wort haben aber die Eltern.

Eltern wollen mehr Ganztagsbetreuung

1,84 Millionen Euro sind in den eingeschossigen Bau mit 870 Quadratmetern Grundfläche geflossen. Die Summe teilen sich der Bund mit 440 000 Euro, das Land gibt 942 000 Euro dazu, der Kreis zahlt 243 000 Euro, die Stadt wird mit 217 000 Euro zur Kasse gebeten. Dafür gibt es jetzt ein neues Angebot für insgesamt 90 Kinder, die in sechs Gruppen in der Zeit von 6.30 bis 17.30 betreut werden können. „Damit kommen wir dem Wunsch viele Eltern nach, die eine Ganztagsbetreuung wünschen“, erläuterte Küpper.

Für 95 Prozent aller Kinder gibt es einen Platz

„Mit der Kinderbetreuung sind wir im Kreis ganz weit vorne Für die Drei- bis Sechsjährigen erfüllen wir eine Quote von 95 Prozent, bei den Unterdreijährigen immerhin 35 Prozent. Damit sind wir im Kreis landes- und bundesweit an der Spitze“, lobte Kreispräsident Meinhard Füllner (CDU). Es sei herausragend, dass in einem Baugebiet wie dem Strangen Kamp gleich nach der Bebauung die Nahversorgung mit einem Supermarkt und die Kinderbetreuung gelöst worden sei. „So schnell geht das sonst nicht. gerade im bevölkerungsstarken Hamburger Umland mit großen Baugebieten ist es wichtig, dass die Kinderbetreuung sichergestellt ist“, so der Christdemokrat.