Schwarzenbek. Schwarzenbek. Viele Jahre lag die 0,7 Hektar große Fläche im Lupuspark zwischen brach. Jetzt sollen eine Sparkassenfiliale und Büros entstehen.

Der Lupuspark ist eine Erfolgsgeschichte. Das 17,6 Hektar große Gelände ist bei Einzelhändlern und Häuslebauern beliebt. Nur ein Grundstück, direkt an der Bundesstraße 207 neben Aldi, liegt seit Beginn der Vermarktung des ehemaligen BGS-Geländes im Jahr 2001 brach. Mehrere Versuche, dort Firmen anzusiedeln, scheiterten – bis jetzt.

Verwildertes Gebäude ist jetzt abgeschoben

Die May Wohn- und Gewerbebauten GmbH aus Itzehoe, der das Grundstück gehört, hat kürzlich das verwilderte Gelände abgeschoben und ein neues Bauvorhaben bei der Stadt vorgestellt. Es sieht eine Bebauung mit einer Filiale der Kreissparkasse, einem kleinen Bürohaus und einer Tierarztpraxis vor. Die Politiker im Haupt- und Planungsausschuss haben gestern Abend über eine entsprechende Änderung des Bebauungsplans beraten.

Sparkasse will in Lupuspark umziehen

Er kenne die Pläne selbst noch gar nicht, gestand Christoph Herbers, Vorstandsmitglied der Kreissparkasse (KSK) und Geschäftsführer der Immobiliensparte des Geldinstituts. Jedoch gebe es seit mehreren Monaten Pläne, in den Lupus­park umzuziehen und die mittlerweile zu kleine Filiale am Verbrüderungsring aufzugeben. Das ist Bestandteil des neuen Filialkonzeptes. Die Geschäftsstelle an der Berliner Straße in Schwarzenbek soll dagegen unverändert erhalten bleiben. „Unsere erste Prämisse ist es, einen Investor zu finden, der für uns baut“, sagt Herbers. Das geschehe derzeit bereits in Krummesse. In Börnsen hingegen sei die KSK Eigentümer des Grundstücks und auch Bauherr. Die Pläne für den dortigen Neubau hat das Geldinstitut auch der May-Gruppe für deren Planung zur Verfügung gestellt.

Filetstück liegt schon lange brach

Mit der Kreissparkasse als „Anker-Mieter“ hat die Firma May offenbar auch weitere Interessenten für das Gelände gewinnen können. Ansonsten hätte die Kreissparkasse auch einen Kauf erwogen, so Herbers: „Dieses Filetstück liegt schon lange brach. Wenn wir es beleben können, freut uns das.“

Viele Nutzung wurden schon diskutiert

Zur Geschichte: Längere Zeit diskutierten Politiker über die Ansiedlung einer Mc- Donald’s-Filiale. Aber der Fast-Food-Anbieter sprang nicht auf das Angebot an. Zu wenig Kunden, so die Begründung. Dann wollten sich dort ein örtlicher Pflanzenmarkt und ein Bestattungsinstitut niederlassen. Doch die Pläne wurden von den Politikern abgelehnt. Auch der Elektronikmarkt Medimaxx wollte dort eine Filiale eröffnen. Aber diese Pläne waren vom Tisch, als Mitbewerber Expert am Geest­hacher Schleusenkanal eine Filiale eröffnete.