Schwarzenbek
(sh).
Zwei Männer stehen am Grill, und es liegen keine Nackensteaks auf dem Rost: Fleischermeister Michael Schaper aus Schwarzenbek und der Vorsitzende des DHB-Netzwerks Haushalt, Frank Ruppert, probierten beim Grillfest des Hausfrauenbundes neue Rezepte für die stilvolle Party aus.
"Grillen kann viel Abwechslung bieten", weiß Schaper. Er empfiehlt für die Grillsaison Putenfleisch-Spieße gefüllt mit Kuhmilch- oder Schafskäse: "Sehr gut schmecken auch Rindfleischröllchen, Schweinefilet im Speckmantel oder Lammkarree. Wild ist dagegen nicht für den Grill. Es ist ein Wintergericht und wird auf der heißen Kohle schnell trocken."
An der Seite des Fleischermeisters griff Schwarzenbeks Ex-Bürgermeister zu Fleischwender und Zange: "Ich will noch einiges dazulernen. Ich koche gern auch aufwendige Gerichte. Grillen ist bei uns eher selten. Wenn wir grillen, kommt Geflügel auf den Rost", verrät Frank Ruppert.
Wer gern Fisch mag, sollte zu Thunfischsteaks greifen, empfiehlt Schaper. "Sie vertragen aber nicht zu viel Hitze und müssen mit Olivenöl bestrichen werden. Sonst trocknen sie aus", so der 54-Jährige. Außerdem sollten Fisch und Fleisch auf unterschiedlichen Bereichen des Rosts gegrillt werden, weil sich sonst der Geschmack überlagert.
"Auch bei den Beilagen muss es nicht immer Krautsalat sein. Ein leichter grüner Salat, gebratene Paprika, Antipasti oder geschmorte Champignons runden die Mahlzeit perfekt ab", sagt der Fleischermeister.
Bei der Ausrüstung schwört Schaper - wie auch Frank Ruppert - auf klassische Holzkohle. "Das ist am gemütlichsten, dauert aber auch lange", so Schaper. Von Grillbriketts rät er ab. Sie werden zu heiß. "Das ist bestenfalls etwas für dicke T-Bone-Steaks. Wer unbedingt Briketts verwenden will, sollte sie mit Kohle mischen", so Schaper.
Soll es schnell gehen, empfiehlt sich allerdings der Gasgrill. Den benutzte Schaper auch bei den Hausfrauen. Er wird sofort heiß, und die Temperatur ist stufenlos regelbar.