Schwarzenbek (tja). Ein Elfjähriger, der als Pfadfinder mitten im Sachsenwald medizinische Hilfe benötigte, hat in der Nacht zum Sonnabend einen Großeinsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei ausgelöst.
Schwarzenbek (tja). Ein Elfjähriger, der als Pfadfinder mitten im Sachsenwald medizinische Hilfe benötigte, hat in der Nacht zum Sonnabend einen Großeinsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei ausgelöst.
"Die Gruppe konnte zwar zunächst ganz normal einen Notruf absetzen, dann brach aber die Telefonverbindung zur Leitstelle ab und es war keine Kontaktaufnahme zur genauen Ermittlung des Einsatzortes mehr möglich", berichtete Feuerwehrchef Thorsten Bettin.
Der Junge klagte über Schmerzen und Unwohlsein, sodass der Rettungsdienst ausrücken sollte. Über die Mobilfunkverbindung konnte die Leitstelle schließlich per Funkpeilung den ungefähren Standort der Pfadfindergruppe lokalisieren. Bettin: "Wir haben daraufhin den Waldbereich mit mehreren Fahrzeugen abgesucht, die Gruppe schließlich gefunden und den Rettungsdienst zum Einsatzort gelotst."
Das ging allerdings aufgrund der schlechten Verbindung des veralteten Analogfunks kaum per Funk, sodass die Retter ihre privaten Handys nutzen mussten.
Nachdem der junge Patient versorgt war, brachte ihn der Rettungsdienst in das Hamburger Kinderkranhaus Wilhelmstift. "Die ganze Aktion dauerte gut zwei Stunden und war erst gegen Mitternacht beendet", sagt Bettin.