Schwarzenbek. Riesenbeifall ernteten die Laienspieler von der Theatergruppe Schwarzenbek für die wohl turbulenteste und schauspielerisch anspruchsvollste Komödie, die sie bislang auf die Bühne gebracht haben: „Taxi – Taxi“ von Ray Cooney.
Zum Stück: John Smith aus London hat zwei Ehefrauen in verschiedenen Stadtteilen. Da ist es nützlich, dass er Taxifahrer ist und mit dem Auto nach einem ausgeklügelten Zeitplan in Früh- und Spätschichten von einer zur anderen Frau fahren kann, ohne dass sein lustvolles Doppelleben ans Licht kommt.
Die begeisterten Zuschauer erlebten Alexander Wiebke als Bigamisten John Smith und seinen Freund Stanley (Daniel Schmidt) in Hochform. Auch die beiden Ehefrauen Mary (Katharina Vilmar) und Barbara (Susanne Hilger) hatten sich mit Enthusiasmus in die Rolle eingebracht, ebenso die Polizeiinspektoren Trougthon (Bastian Millat) und Porterhouse (Stefan Becker), die aufdringliche Zeitungsreporterin (Wiebke Bischoff) und der homosexuelle Nachbar Bobby (Ralf Dmoch), der im Einwegmaleranzug mit den Hüften wackelte und fast einen Strip hinlegte.
Wie die Schauspieler sowie die anderen Beteiligten in der Technik und Regie es fertigbrachten, in dem überaus turbulenten, temporeichen Stück auf den Punkt genau abzuliefern, nötigte Respekt ab. Eine Pointe reihte sich an die andere, es gab manchmal kaum Pausen zum Luftholen. Das Publikum sparte deshalb nicht mit Szenenapplaus und so manch einem trieb es die Tränen in die Augen.
Wann es weitere Aufführungen dieser gelungenen Inszenierung gibt, lesen Sie in der Printausgabe der Bergedorfer Zeitung/Lauenburgische Landeszeitung vom Montag, 12. Mai E-Paper / Abo.