Schwarzenbek. Das Café Vokuhl hat neue Besitzer und einen neuen Namen. Das Brüderpaar Jaroslaw und Grzegorz Adamowicz plant einen großen Umbau, bei dem ein winterfester Außenbereich, eine neue Küche und ein umgestalteter Toilettenbereich vorgesehen sind. Im Oktober wird das Restaurant, Bistro und Café als “Alte Marktschule“ neu eröffnen.

Seit sieben Wochen herrscht gähnende Leere wo sich einst die Schwarzenbeker zum Frühstücken oder Kaffeetrinken trafen. Am 30. Juni hatte Timo Vokuhl das gleichnamige Café am Markt 4 geschlossen (wir berichteten). Jetzt wird es neu eröffnet – mit neuem Namen und neuen Betreibern. Die Brüder Jaroslaw (41) und Grzegorz Adamowicz (33) haben mit der Immobilie Großes vor: Ein fünf Meter großer Vorbau mit Glaswänden und Markise soll den Außenbereich mit 28 Plätzen winterfest machen: „Wir wollen Heizstrahler an der Außenwand befestigen und Kissen und Decken auslegen“, sagt Grzegorz Adamowicz.

Die Pläne seien bereits mit dem Bauamt abgestimmt und genehmigt, sagt Hauptamtsleiter Hans-Jürgen Stribrny, der als Wirtschaftsförderer dem Brüderpaar half, die Fallstricke der Bürokratie zu überwinden. Im September sollen die Umbauarbeiten beginnen, Mitte Oktober soll das Café, das dann den Namen „Alte Marktschule“ trägt, eröffnet werden.

„Wir werden als Bistro, Café und Restaurant eröffnen und wollen eine warme Küchen von 8 bis 21 Uhr anbieten“, sagt der 33-jährige gelernte Koch, der gemeinsam mit seinem Bruder die Gastronomie auf dem Golfplatz in Grambek bei Mölln betreibt. Dort werden sie aufhören, um sich ganz dem neuen Restaurant in Schwarzenbek widmen zu können. „Die Golfplatzgastronomie ist ein Saisongeschäft. Davon wollen wir künftig unabhängig sein“, so der 33-Jährige.

Neben Frühstück, Mittagstisch und Kuchen soll es am Abend einen Restaurantbetrieb mit übersichtlicher Karte geben. „Wir werden einen Schwerpunkt auf Fisch legen. Besonders wichtig ist jedoch, dass wir stets frische Produkte verwenden“, sagt der Koch. Neben mediterranen Speisen wie Pasta und Salat setzt er auf eine gutbürgerliche, deutsche Küche.

Bis zur Eröffnung wartet auf die Brüder jedoch noch viel Arbeit: Während Tische und Stühle übernommen werden, wird der Tresenbereich umgestaltet. Der Fußboden ist zum Teil bereits entfernt und wird neu verlegt, gleiches gilt für die Küche, die neu ausgestattet wird.

Die Wände werden frisch gestrichen, dabei soll die grundsätzliche Farbgebung erhalten bleiben, die Wände jedoch heller werden. Auch der Toilettenbereich wird umgestaltet und bleibt zu den Öffnungszeiten des Restaurants als öffentliches WC inklusive einer behindertengerechten Toilette geöffnet.