Schwarzenbek. Mit 127 Jahren ist die alte Handdruckspritze der Freiwilligen Feuerwehr eine alte “Lady“. 1981 hatte Feuerwehrmann Günter Wulff die historische Spritze, die vermutlich um das Jahr 1885 in Stuttgart gebaut wurde, in einer Scheune in Woltersdorf entdeckt.

Prompt wurde der Förderverein "Uns Sprütt" gegründet, das historische Löschgerät gekauft und eigenhändig restauriert.

Jetzt bekommt die Handdruckspritze Gesellschaft: Am Sonntag, 5. August, lädt die Feuerwehr zum Oldtimer-Treffen ein. Kameraden aus ganz Norddeutschland, die ebenfalls historische Fahrzeuge pflegen, haben bereits zugesagt. So kommt die Feuerwehr Flensburg mit vier bis fünf Fahrzeugen, das Feuerwehrmuseum Schwerin schickt zwei historische Drehleitern und aus Hamburg hat sich der "Pohlmann-Zug" mit drei Fahrzeugen angemeldet. Jürgen Fischer, Vorsitzender von "Uns Sprütt" hat bereits 55 Anmeldungen gezählt. Das sind mehr, als beim letzten Treffen im August 2006. Damals konnten 50 historische Feuerwehren auf dem Sky-Parkplatz besichtigt werden.

Diesmal stehen die Fahrzeuge mitten in der Stadt: auf dem Ritter-Wulf-Platz, dem alten Markt sowie der Lauenburger Straße und einem Teilstück der Berliner Straße. Grund ist der dritte verkaufsoffene Sonntag der Wirtschaftlichen Vereinigung (WVS). Wehrführer Martin Schröder: "Wir haben uns in der Planungsphase mit dem WVS-Vorstand zusammengesetzt und sind der Meinung: Das passt." Die Werbung hingegen noch nicht: Das Banner am Meiereitunnel (siehe links) wird noch einmal korrigiert. Was auf den Werbetafel nicht steht: Am Sonnabend, 4. August, lädt die Feuerwehr zur Ü-30 Party ein. Um 19 Uhr sorgt ein DJ auf der Veranstaltungsfläche unter der Brücke für Stimmung. "Wir veranstalten die Party nicht nur für unsere Gäste, die in der Feuerwache übernachten werden, sondern für alle Bürger", sagt Schröder.

Highlight für die Kinder ist eine zehn Meter hohe Rutsche. Wo die aufblasbare Riesenrutsche des THW mit einer Grundfläche von 15 mal 17 Meter am Sonntag stehen soll, ist noch nicht klar. Das hängt auch davon ab, wie viele Oldtimer letztlich beim Treffen dabei sein werden.