Schwarzenbek (sh). Dass eine Pfandflasche bis zu 60 Mal wieder verwendet werden kann und der Joghurt-Becher in den Gelben Sack und nicht in den Restmüll gehört, wissen die Drei- bis Sechsjährigen aus der “Clownie-Gruppe“ der Kindertagesstätte St. Elisabeth jetzt ganz genau.
Drei Wochen lang haben sich die 20 Mädchen und Jungen mit dem Thema Müll befasst, und als krönenden Abschluss gab's gestern vor der Kita einen Ortstermin auf einem Müllwagen der neuesten Generation.
Unter dem Motto "Knille, knalle, knüll - wohin mit dem Müll?" hatten Erzieherin Karen Schwartz und ihr Team den Kleinen kindgerecht umweltbewusstes Verhalten beigebracht. "Manche Eltern mussten sich dann wohl auch zu Hause bei Fehlverhalten belehren lassen", berichtet Schwartz schmunzelnd. Dabei stand eine Sensibilisierung für den Umweltschutz im Vordergrund. Hintergedanke: Wer früh den Wert der Natur und den schonenden Umgang mit den Ressourcen lernt, wird das sein Leben lang tun. Ganz nebenbei werden so von den Kindern natürlich auch die Eltern mit erzogen. Das geht los damit, dass niemand mehr seinen Müll, das Süßigkeitenpapier oder den leeren Saft-Tretrapak auf dem Weg zum Kindergarten in den Knick wirft. Später folgt die konsequente Mülltrennung.
Dafür hat die Abfallwirtschaft Südholstein auch speziell geschulte Abfallberater wie Carmen Zimmer, die mit einer Kiste mit Spielen und Broschüren in Kindergärten und Schulen geht und solche Projekte begleitet. Die kleinen Schwarzenbeker haben nach jedem Frühstück ihren Müll getrennt, sich mit Altglas und -papier beschäftigt. Aber der Müllwagen war der Höhepunkt. Vor allem, als Matthias Tonn erzählte, dass da der Inhalt von tausend Mülltonnen reinpasst.