Lauenburg. Unvermittelt soll ein 43-Jähriger zunächst das Tier geschlagen haben. Später kam ein 19-Jähriger dazu. Der Streit ging blutig aus.

Durfte der Hund sein Herrchen verteidigen oder reagierte der Halter unangemessen auf körperliche Angriffe durch zwei Männer? Die Polizei in Lauenburg muss einen ungewöhnlichen Fall von schwerer Körperverletzung aufklären.

Am späten Donnerstagabend (10. August) ging ein 22-jähriger Mann mit seinem angeleinten Hund der Rasse American Stafford spazieren. Gegen 23.20 Uhr traf er im Graf-Bernhard-Ring auf einen 43-jährigen Lauenburger, der offensichtlich einen Schlaggegenstand mit sich führte. Damit soll dieser völlig unvermittelt auf den Hund eingeschlagen und zudem auf das Tier eingetreten haben.

Beide Angreifer erleiden schwere Bissverletzungen

Ehe der Hundehalter reagieren konnte, so die Auskunft der Polizei, entfernte sich der Mann in Richtung Murjahnstraße und kam kurze Zeit später mit einen 19-Jährigen zurück. Auch der soll einen Schlaggegenstand bei sich geführt haben. Nach bisherigen Erkenntnissen kam es zu einem Streit zwischen den drei Männern mit gegenseitigen körperlichen Attacken.

Infolgedessen ließ der Hundeführer das Tier von der Leine. Der American Stafford biss den beiden Angreifern in die Unterarme und verletzte sie dabei schwer. Anwohner, die den Vorfall mitbekommen hatten, wählten die Notrufnummer. Die beiden Verletzten wurden umgehend in ein Krankenhaus eingeliefert. Der Hundeführer wies keine augenscheinlichen Verletzungen auf. Die Polizei konnte vor Ort einen Schlaggegenstand sicherstellen.