Lauenburg. Spaß für Fellnasen, Frauchen und Herrchen. Viele Besucher des Hundebadetags wollen 2023 wieder nach Lauenburg kommen.
Der Hundebadetag im Lauenburger Freibad ist ein Highlight zum Ende der Badesaison. Die Versorgungsbetriebe Elbe hatten eine Woche nach Saisonende zum 7. Hundebadetag im chlorfreien Wasser eingeladen. Anders als in den Vorjahren, wurde um einen freiwilligen Eintrittspreis von 50 Cent pro Pfote gebeten. „Die zwei Euro pro Hund sind für einen guten Zweck gedacht. Sie werden dem Tierheim Geesthacht gespendet. Ebenso der Erlös aus dem Kioskverkauf“, so der neue Badleiter, Kay Schulze.
Freiwilliger Eintrittspreis kommt Tierschutz zugute
175 Hunde, Promenadenmischungen wie Rassehunde, hatten mit ihren Menschen Spaß von 12 bis 16 Uhr. Wenn ihre Besitzer ein Spielzeug ins Wasser warfen, stürzten sich viele wagemutig mit einem beherzten Sprung ins Nichtschwimmer- oder Schwimmerbecken der idyllischen Anlage im Kuhgrund.
Die mutigsten waren, wie in den Vorjahren auch, Labradore und Goldenretriever. Aber auch die British Bulldog Gandalf (1 ½ Jahre alt) bewies, dass klein keineswegs wasserscheu bedeutet.
Bulldogge findet den Ausstieg nicht, Herrchen greift zu
Nichtsahnend hatte Herrchen Cedrik Kasten aus Geesthacht mit ihm das Schwimmerbecken angesteuert. Ohne Vorwarnung machte Gandalf einen Hechtsprung. „Schwimmen war nicht das Problem, aber er hat die Treppe nicht gefunden. Ich konnte ihn zum Glück an den Rand locken und aus dem Wasser heben. Sonst hätte ich wohl ein Bad nehmen müssen“, erzählt Cedrik Kasten.
Für ihn ist klar, zum nächsten Hundebadetag 2023 kommt er wieder nach Lauenburg. „Die Veranstaltung ist super.“
Jojo, ein zweijähriger Havaneser, war mit seinen Pflegeeltern Jürgen und Maike Tiedgen zum Hundespaß gekommen. Jojo zog es vor, erst einmal alles aus sicherer Entfernung zu beobachten.
Silbernes Schwimmabzeichen – aber Angst vor großen Hunden?
„Ich finde diese Aktion toll. Jojo sind die Hunde hier aber zu groß, ich denke, er hat bestimmt das silberne Schwimmabzeichen und fühlt sich hier am Nichtschwimmer nicht wohl“, so der humorvolle Kommentar von Jürgen Tiedgen.
Ganz anders Goldenretriever Paul (7). Nur wenn Herrchen Jan Ernst ihn lockte, kam er aus dem Wasser. Er war mit seiner Frau Antje waren aus Hamburg gekommen, um Paul eine Freude zu machen. „Die Möglichkeiten hier sind fantastisch. Paul ist begeistert. Wir haben ihn übers Internet aus dem Tierheim zu uns geholt. Wir werden es immer wieder so machen“, erzählte Antje Ernst.
454 Euro und Futterspenden für das Geesthachter Tierheim
Am Ende der Veranstaltung freute sich die Vorsitzende des Tierschutz Geesthacht und Umgebung e.V., Sarah Kubisch, über reichhaltige Futterspende vom Lauenburger Fachgeschäft „Pfote und Tatze“ und einen Spendenscheck über 454 Euro aus den Händen von Kay Schulze.