Büchen. Um weniger Flächen zu versiegeln, soll eine Checkliste künftig den Rahmen für Planverfahren und städtebaulichen Verträgen bestimmen.
Die Gemeinde Büchen wächst weiter. Die SPD wagt einen Vorstoß, Grenzen zu setzen. Eine Idee: Mehr in die Höhe bauen, um weniger Fläche zu verbrauchen.
Jeden Tag gehen der Tier- und Pflanzenwelt in Deutschland Flächen in der Größe vieler Dutzend Fußballfelder verloren. Sie werden für Gewerbe und Wohnen, für Straßen und Wege versiegelt. Der Prozess hat Auswirkungen auf das Klima.
Die Temperaturen besonders in dichter bebauten Gebieten schnellen empor, zugleich kann immer weniger Regenwasser im Boden versickern. Es ist eine auf Dauer gefährliche Mischung, wenn eine wachsende Menge Sturzregen auf immer mehr versiegeltes Land prasselt.
SPD in Büchen setzt sich für nachhaltiges Bauen ein
Für den nächsten Büchener Bau- und Umweltausschuss am 10. Februar (19 Uhr, Schulzentrum Büchen, Schulweg 1) legt die SPD-Fraktion einen Katalog vor, wie Bauen ressourcenschonender gestaltet werden soll. Die Checkliste könnte schon in laufenden Bebauungsplanverfahren berücksichtigt werden, wünschen die Genossen. Sie soll für die Zukunft den Rahmen neuer Planverfahren und städtebaulichen Verträgen bestimmen.
Die Liste reicht von Verboten, mehr Boden als unbedingt notwendig zu versiegeln, über den Wunsch nach begrünten Dächern und für Anlagen, damit Regenwasser vor Ort versickert, bis zu Pflanzlisten für heimische Gehölze und das Freihalten von klimaregulierenden Grünzügen in Baugebieten.
Schottergärten und zugeparkte Straßen sollen verboten werden
Unter der Überschrift Energie will die Fraktion geprüft sehen, ob Vorgaben zum Bau von Niedrigenergiehäusern, zur Nutzung von Sonnenenergie und/oder Geothermie wie auch der Anschlusszwang an Fernwärmenetze sinnvoll sind. Die SPD lässt kaum ein Reizthema aus. Schottergärten sollen ebenso ausgeschlossen werden wie zugeparkte Straßen: Wo möglich sollen Tiefgaragen für Entlastung sorgen.