Ratzeburg/Geesthacht/Schwarzenbek. Eltern werden von jeweiligem Betreiber informiert. Auch der Kreis gibt wichtige Corona-Infos auf verschiedenen Kanälen weiter.

Im Kreis Herzogtum Lauenburg sind diverse Kitas von Corona-Ausbrüchen betroffen, in Geesthacht und Wentorf ebenso wie in Dassendorf, Kröppelshagen, Köthel, Gudow und auch Schwarzenbek. Für die Information der Eltern sind die jeweiligen Betreiber zuständig. Dass dies höchst unterschiedlich funktioniert, ist ein offenes Geheimnis. Eltern, die auf der sicheren Seite sein möchten, können online die amtlichen Bekanntmachungen des Kreises Herzogtum Lauenburg in Augenschein nehmen.

Corona Herzogtum Lauenburg: Immer mehr Kitas im Kreis betroffen

Die neuen, seit dem Wochenende gültigen Corona-Regeln sollen unter anderem verhindern, dass durch den Ausfall vieler Kontaktpersonen die kritische Infrastruktur in Gefahr gerät. Wer keine Symptome zeigt und dreifach geimpft ist oder genesen und frisch geimpft, muss nicht mehr in häusliche Quarantäne. Für positiv getestete Menschen wird zudem die Quarantäne-Dauer von zwei Wochen auf zehn Tage reduziert, verbunden mit der Chance, nach fünf beziehungsweise sieben Tagen bei negativem Corona-Test die Isolation vorzeitig verlassen zu dürfen. Ein vom Land jüngst veröffentlichtes Schaubild führt den Betrachter durch die verschiedenen Regelungen.

Grafik: Was tun bei einer Coronainfektion
Grafik: Was tun bei einer Coronainfektion © Kreis Herzogtum Lauenburg | Kreis Herzogtum Lauenburg

Kita-Betreiber sollen Eltern über Corona-Ausbrüche informieren

„Die Grafik haben wir online gestellt“, sagt Kreissprecher Karsten Steffen. Alles was Corona-Hotline und das bis an die Grenzen belastete Kreisgesundheitsamt entlastet, ist willkommen. Längst Geschichte sind Versuche, alle Erkrankten und positiv getesteten Menschen anzurufen, um sie über ihre Quarantäne-Bedingungen zu informieren. Auch die sogenannte Kontaktverfolgung ist deutschlandweit kaum mehr ein Thema. Angesichts explodierender Zahlen mussten die meisten Gesundheitsämter bereits vor Monaten die Waffen strecken – noch vor Ausbruch der hochansteckenden Omikron-Variante.

Wie die Schulen sollen es auch die Kita-Betreiber übernehmen, Eltern über Corona-Ausbrüche und verfügte Maßnahmen zu informieren. Telefonketten und Rundmails kommen ebenso zum Einsatz wie Aushänge an Eingangstüren oder Infobrettern. Nicht immer erreichen die News die Eltern, häufig scheitert es schon an der Sprache.

Kinder der Schwarzenbeker Kita sind aus der Quarantäne entlassen

Unter www.kreis-rz.de/corona lässt sich online die Liste der Allgemeinverfügungen aufrufen, die der Kreis zu den jeweiligen Corona-Ausbrüchen erlassen hat. Die Geesthachter Kitas Regenbogen, Marksweg und Heuweg finden sich dort ebenso wie die Wentorfer Kitas Schneideschere und Lütte Lüüd, das Spatzennest in Dassendorf, die Kita Sonnenblume in Kröppelshagen-Fahrendorf, die Kitas in Köthel und Gudow wie auch das Traumland. Für die kleinen Besucher der Schwarzenbeker Kita ist die Quarantäne gerade ausgelaufen.

„Der Text von Allgemeinverfügungen ist naturgemäß nicht immer auf den ersten Blick verständlich“, sagt Karsten Steffen. „Am Anfang stehen in fett jedoch jeweils die betroffene Kita-Gruppe und auch die wichtigsten Details.“