Lauenburg. Erfolgreiches Geschäftsjahr: Das Lauenburger Geldinstitut legte in allen Kennziffern zu. Es gab einen Mitgliederzuwachs im Jahr 2019.

Die Corona-Pandemie zwingt zu neuen Wegen: Vor dem Bildschirm erfuhren die Anteilseigner der Raiffeisenbank (Raiba) Lauenburg, dass sie sich über eine Dividende von vier Prozent freuen können – eine Rendite, von der viele andere Anleger angesichts des derzeit niedrigen Zinsniveaus nur träumen können. Die virtuelle Generalversammlung erwies sich als Erfolgsgeschichte des Jahres 2019.

Aufsichtsratsvorsitzender Norbert Brackmann eröffnete die Versammlung. Anders als in den Vorjahren beschränkte sich diese auf die wichtigsten Aspekte des Geschäftsjahres. Für Jens Pape war die Generalversammlung Gelegenheit, sich den Mitgliedern vorzustellen. Er war nach dem Ausscheiden von Rudolf Grothmann zu Jahresbeginn in den Vorstand der Raiba aufgerückt und leitet jetzt neben Vorstandsmitglied Thomas Göthling die Geschicke der Bank.

Raiba konnte vor allem im Kreditgeschäft zulegen

Pape übernahm es dann auch, die Bilanz der Raiba zu erläutern. Hinter dem knapp vorgetragenen Zahlenwerk verbirgt sich eine ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2019. Die Bilanzsumme betrug zum 31. Dezember 415 Millionen Euro, das sind 27 Millionen Euro mehr als im Vorjahr.

Für Privatkunden war die Raiba im vergangenen Jahr besonders in Sachen Immobilienfinanzierung interessant. Ordentlich zulegen konnte die Raiba deshalb auch im Kreditgeschäft. So verzeichnete die Bank in diesem Segment ein Wachstum um 4,7 Prozent auf insgesamt 274 Millionen Euro. Dass Lauenburger vermehrt in das sogenannte „Betongold“ investieren, dürfte auch daran liegen, dass die Zinsen nach wie vor niedrig sind und sich so mehr Menschen ein eigenes Haus oder eine eigene Wohnung leisten.

Starke Einlagengeschäft sei ein klarer Vertrauensbeweis

Viele Kunden aus Lauenburg und der Region vertrauen der Raiba aber auch nach wie vor gern ihre „Spargroschen“ an. Die Kundeneinlagen betrugen 342 Millionen Euro. zum Ende des Jahres 2019. Das starke Einlagengeschäft sei ein klarer Vertrauensbeweis, so Pape. Unter dem Strich kann die Raiba für 2019 ein Betriebsergebnis von 3,8 Millionen Euro verbuchen. Dieser Wert liegt im 11 Prozent über dem Vorjahresniveau. „Dank unseres Wachstums im Kundengeschäft konnten wir die negativen Folgen des Zinsumfeldes kompensieren“, kommentierte Pape das Ergebnis.

Raiba verzeichnet Mitgliederzuwachs im Jahr 2019

Besonders freue er sich über die Entwicklung bei den Mitgliederzahlen. 2019 hatten 74 neue Mitglieder der Bank das Vertrauen geschenkt. Die Raiffeisenbank eG, Lauenburg/Elbe gehört nun 3389 Menschen aus der Region. Mit vier Prozent Dividende zeigten sich die Mitglieder während der virtuellen Generalversammlung zufrieden. Alle Beschlüsse wurden mit eindeutigem Ergebnis gefasst. So auch die Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrates.

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Auch die Wahl des Aufsichtsrates gestaltete sich einmütig. Jochen Wallmann wurde für drei weitere Jahre in das Gremium gewählt. Zudem wurde der Aufsichtsrat um zwei Mitglieder erweitert. Neu sind Monika Horstmann und Jens Born. Der beständige Erfolg der Raiffeisenbank Lauenburg ist keine Einbahnstraße. Der ehemalige Vorstand Rudolf Grothmann hatte einst die Idee zur Gründung der Bürgerstiftung. Diese fördert regelmäßig soziale, sportliche oder kulturelle Projekte.