Lauenburg. Hauptausschuss gibt grünes Licht, dem DRK als Träger das kommunale Grundstück anzubieten. Kita muss zum Jahresende Domizil räumen.

Endlich dürfte die Zukunft der Lauenburger Elbkita gesichert sein – mindestens für die nächsten drei Jahre. Jetzt hat der Hauptausschuss grünes Licht gegeben, dem DRK als Träger das kommunale Grundstück zwischen zwischen Hardingstraße und Spitzort anzubieten. Wie berichtet, muss die Einrichtung zum Jahresende ihr Domizil in der alten Albinusschule räumen. Die Eigentümer hatten dem Deutschen Roten Kreuz als Träger das Mietverhältnis zum 31. Dezember gekündigt.

„Ich freue mich sehr darüber, dass die Stadt sich bemüht, die Elbkita zu erhalten“, sagt der DRK-Kreisgeschäftsführer Peter Timmermanns. Offiziell weiß es das aber noch nicht, ebenso wie die Rahmenkonditionen sein werden. „Ich gehe davon aus, dass wir in den nächsten Tagen ein Angebot der Stadt erhalten, dass für uns auch betriebswirtschaftlich darstellbar ist“, sagt der DRK-Chef.

Lauenburger Elbkita bekommt Gebäude in Modulbauweise

Das 3200 Quadratmeter große Areal möchte die Stadt seit Längerem verkaufen, scheiterte aber vor allem wegen des ungünstigen Zuschnitts der Fläche. Für Timmermanns ist der Grundriss allerdings kein Problem. „Wir haben uns mit unserer Architektin die Fläche angesehen. Sie wäre geeignet, um dort bis zum Jahresende eine Kita in Modulbauweise zu errichten“, sagte er gestern erneut. „Wir waren ja in der Zwischenzeit nicht untätig, sondern haben bereits Kontakt zu Unternehmen aufgenommen, die solche Module liefern können“, sagt er. Allerdings: Allzu viel Zeit dürfe nicht mehr verstreichen, damit ein nahtloser Übergang für die 40 Plätze der Elbkita möglich sei. Doch auch die Stadt drückt aufs Tempo: „Wir sind derzeit dabei, die Vertragsunterlagen zu erarbeiten und schicken das Angebot zeitnah an das DRK“, bestätigte der zuständige Amtsleiter Thomas Burmester gestern auf Nachfrage.

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„Die Dauer der Vermietung soll zeitlich zunächst auf drei Jahre begrenzt werden. Die Stadtverwaltung geht davon aus, dass nach Ablauf dieser Zeit alle zurzeit betreuten Kinder in die Schule gewechselt sind“, hieß es in der Beschlussvorlage, über die der Hauptausschuss zu befinden hatte. Ausschussvorsitzender Niclas Fischer (LWG) hatte noch versucht, die Frist auf fünf Jahre zu verlängern. Mehrheitlich einigte sich der Ausschuss schließlich darauf, dass dem DRK die Möglichkeit eingeräumt werden müsse, auch eine Dauerlösung für die Elbkita zu erwirken.