Lütau. Lütauerin verschickt Mutmach-Pakete an Familien in ganz Deutschland. Sie gibt aber auch Tipps zur Kinderbetreuung in Coronazeiten.
Auch wenn die Zahl der Infizierten in Schleswig-Holstein mittlerweile sinkt und die auferlegten Corona-Maßnahmen nach und nach gelockerten werden, scheinen immer noch viele Familien auf Unterstützung angewiesen zu sein. Sei es auf Geld- und Sachspenden oder auch einfach nur auf Ratschläge bei der Kinderbetreuung. Zumindest macht Jeany Schwerdtfeger (34) aus Lütau diese Erfahrung.
Seit Ende Februar packt sie gemeinsam mit ihren acht Kindern, darunter vier Pflegekinder, für Familien aus ganz Deutschland sogenannte Mutmach-Päckchen. Die Nachfrage ist nach wie vor groß. „Um die 200 Pakete habe ich mittlerweile verteilt und versendet. Ein Ende ist noch lange nicht in Sicht. Aktuell warten 50 Kisten darauf, gepackt zu werden“, sagt Schwerdtfeger. Die Lütauerin benötigt aber weiterhin Spenden, denn sie könne erst packen, wenn genügend eingegangen sind. Gebraucht werden beispielsweise Einkaufsgutscheine, Mal- und Bastelsachen oder auch Hygieneartikel.
Zudem hat die Pädagogin eine WhatsApp-Gruppe für Eltern gegründet. Hier können sie sich gegenseitig austauschen, Tipps geben und ermutigen. Wer will, kann Schwerdtfeger aber auch anrufen oder ihr eine E-Mail schreiben. „Viele fühlen sich derzeit allein gelassen. Manche Eltern brauchen nur mal kurz ein offenes Ohr, wollen Tipps für die Erziehung der Kinder oder Spielideen“, sagt Schwerdtfeger. Kontakt, auch für Spenden unter jeany.a@web.de oder 0172/843 41 96.