Lauenburg. Die Dana Lebensstil wird Lauenburgs neue Kita errichten, Träger wird die Wabe. Die Stadt hat die Aufnahme in den Kita-Bedarfsplan beantragt.

Kita-Plätze werden in Lauenburg dringend benötigt, es gibt eine Warteliste und einen Aufnahmestopp für Kinder aus dem Amt Lütau. Doch Pläne, die neue Kita auf dem Dach der Marktgalerie zu errichten, wurden verworfen. Eine Alternative könnte ein Neubau am Glüsinger Weg sein, den das Unternehmen Dana Lebensstil neben seiner Seniorenresidenz errichten will. „Das wird so kommen“, bestätigen jetzt Stadtjugendpflegerin Friederike Betge und Amtsleiter Thomas Burmester.

Im Ausschuss für Bürgerangelegenheiten, Soziales, Jugend und Sport berichteten sie am Dienstagabend über die Planung. „Wir haben jetzt beim Kreis unseren Bedarf erläutert und den Antrag für 145 Kita-Plätze gestellt“, so Burmester. Sie sollen in den Krippenbedarfsplan des Kreises Herzogtum Lauenburg aufgenommen werden. 115 Kita-Plätze sind für den Elementar, 30 für den Krippenbereich vorgesehen. „Auch eine Integrationsgruppe wird es geben“, sagt die Stadtjugendpflegerin.

Fest steht nun auch, dass der Verein Wabe Träger werden soll. Er betreibt in Lauenburg bereits die Kita am Birnenweg mit 155 Plätzen.

Sozialraumanalyse wird am 9. Dezember vorgestellt

Friederike Betge schätzt, dass derzeit noch etwa 80 Kita- und 30 bis 40 Krippenplätze fehlen. „Das ist ja immer nur eine Momentaufnahme. Vielleicht sind es mittlerweile schon etwas weniger, weil die Eltern sich notgedrungen andere Lösungen für die Betreuung ihrer Kinder suchen müssen.“

Auch in einer gemeinsamen Sitzung von Bau- und Sozialausschuss geht es am Mittwoch, 9. Dezember, wieder um die Kita-Planung. Dann wird die Sozialraumanalyse vorgestellt. „Vorsichtig kann man schon sagen, dass wir auch danach mit unserer Planung richtig liegen“, sagt Betge. Der Neubau neben der Weingartenschule wird dann ebenfalls Thema sein. Wie berichtet, braucht die Schule dringend mehr Platz.

„Im kommenden Jahr wird es auch noch spannend, was die Finanzierung der Kitas angeht“, sagt Thomas Burmester mit Blick auf die Kita-Reform 2020 des Landes. Sozialminister Heiner Garg will die Einrichtungen mit zusätzlichen Mitteln fördern, außerdem ist eine Deckelung der Kita-Beiträge für Eltern geplant. Burmester: „Das Gesetz ist noch nicht endgültig beschlossen, wir wissen noch nicht genau, wie sich künftig die Beiträge der Kommunen berechnen.“