Lauenburg. Lauenburg. Der Verein Da capo talento organisiert zum zweiten Mal ein großes Festival. 50 junge Musiker treten in Lauenburg auf.
Er will junge Musiker zusammenbringen, ihnen gemeinsame Erfahrungen auf der Bühne ermöglichen. Bernhard Sdun lädt von Freitag, 30. August, bis Sonntag, 1. September, zum zweiten „Da capo talento Festival“ ein. Unter dem Motto „Talente im flow“ werden diesmal 50 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene dabei sein. Und es gibt einen neuen künstlerischen Leiter: Martin von Hopffgarten, Lehrer an der Kreismusikschule in Ratzeburg.
„Damit hat dieses Festival eine gute Perspektive für die Zukunft. Denn ich möchte, dass es weiterläuft“, sagt Bernhard Sdun. Seit neun Jahren bietet er in der Konzertreihe „Da capo talento“ ein musikalisches Forum für junge Menschen. Sie herauszuholen aus der Vereinzelung am Klavier oder hinter der Geige – das ist sein Anliegen. In einer entspannten Festivalatmosphäre ohne Wettkampf, so seine Hoffnung, können junge Musiker erkennen, dass es gemeinsam viel mehr Spaß macht und sich gegenseitig inspirieren.
Klassik und Jazz sind zu hören
Darum wird beim Festival nicht nur klassische Musik zu hören sein, sondern auch Jazz. „Denn es ist der Jazz, der stärker das lustvolle Spiel im Ensemble vormacht“, so Sdun. Ein Höhepunkt wird das gemeinsame Konzert des Trios „Crowd und Rüben“ (Lüneburg) und des Duos Kjell Kitzing und Lajos Meinberg (Bargteheide). Die beiden Preisträger des 17. Bundeswettbewerbs „Jugend jazzt“ spielen am Sonntag, 1. September, improvisierend als „Hedwig-Holzbein-Quintett“. „Es ist zugleich das einhundertste Konzert in unserer Reihe“, sagt Bernhard Sdun. Beginn ist um 14 Uhr im Künstlerhaus, Elbstraße 54. Der Eintritt ist frei – wie zu allen anderen Veranstaltungen des Festivals.
Trotzdem kann der Verein „Dacata“ den jungen Musikern eine kleine Gage zahlen. „Das ist möglich, weil uns die Hitzler-Werft die ehemalige Hafenmeisterei zum Nießbrauch überlässt“, erzählt Sdun. Darin sind zwei Ferienwohnungen untergebracht, deren Vermietung gut läuft.
Der Eintritt zu allen Konzerten ist frei
Auch in der Maria-Magdalenen-Kirche gibt es Konzerte – dort wird immer wieder die besonders gute Akustik gelobt. Und im Elbschifffahrtsmuseum wird Christine Teske am Sonntag um 14 Uhr über das Volk der Guarayoindianer in Bolivien berichten.
Bernhard Sdun freut sich besonders, dass er mit Martin von Hopffgarten einen neuen künstlerischen Leiter gewinnen konnte. „Er ist gut vernetzt und sehr engagiert, war gleich mit vielen neuen Ideen zur Stelle.“ Von Hopffgarten wirkt schon lange bei der Reihe „Da capo talento“ mit, etliche seiner Schüler sind unter den jungen Musikern – auch beim Festival. „Ich möchte dieses Festival in den nächsten fünf bis zehn Jahren weiterentwickeln“, sagt der 51-Jährige Musiklehrer und Cellist.
Das Programmheft mit allen Veranstaltungsdetails liegt in der Tourist-Info aus.