Lauenburg. Lauenburg. Eine Umfrage unter 100 jungen Lauenburger ergibt teils überraschende Erkenntnisse – mehr Sauberkeit steht oben auf der Wunschliste.
Kino, McDonald’s und coole Klamottenläden – wer Lauenburger Jugendliche fragt, was sie sich in der Stadt wünschen, bekommt meist diese Antworten. Was man im ersten Moment gar nicht vermutet: In erster Linie wünschen sich die Jugendlichen eine saubere Stadt. Dies ergab eine Umfrage unter 100 Jugendlichen, deren Ergebnisse jetzt vorliegen.
Im Februar hatte der Ausschuss für Bürgerangelegenheiten, Soziales, Jugend und Sport (BJ) beschlossen, Jugendliche nach ihren Wünschen für ein lebenswertes Lauenburg zu befragen. Einig waren sich die Fraktionen, dass die Ergebnisse der Befragung nicht in irgendeiner Schublade verschwinden, sondern Einfluss auf die Stadtplanung haben sollten. Der Arbeitskreis Jugendarbeit der Stadt, zu dem unter anderem die Stadtjugendpflege, die Schulen, Türkischer Elternverein und andere Akteure gehören, hatte über 100 Lauenburger Jugendliche befragt. Die Fragebögen wurden unter anderem im Jugendzentrum und an den Schulen ausgelegt, teilweise wurden die Jugendlichen auch persönlich befragt.
Mehr Sauberkeit ganz oben auf der Wunschliste
Eindeutiges Ergebnis der Befragung: Jugendliche haben durchaus einen Blick dafür, wie gepflegt oder ungepflegt ihr Umfeld ist. „Lauenburg soll sauberer werden“, wurde am häufigsten genannt. Gleich darauf folgt der Wunsch nach öffentlichen Sportplätzen, verbesserten Rad- und Fußwegen sowie gepflegten Grünflächen. Wie zu erwarten war, stehen aber auch jugendgemäße Shoppingangebote, McDonald’s und ein Kino ebenfalls auf der Liste.
Aber auch in den beiden Schulen sehen die Jugendlichen Verbesserungspotenzial. So wünschen sich Schüler in der Albinus-Gemeinschaftsschule eine „bessere Atmosphäre“, aber auch „mehr Technik“ und „coolere Kurse“. Die Schüler der Weingartenschule möchten „einen größeren Schulhof“, einen „größeren Klassenraum“ und „saubere Wänden“ haben.
Ideen der Jugendlichen sollen entwickelt werden
Mit den Ergebnissen der Befragung beschäftigt sich der BJ-Asschuss in seiner Sitzung am Dienstag, 13. August, 19 Uhr, im Haus der Begegnung (Fürstengarten 29).
„Auf den ersten Blick ist zu sehen“, dass Sauberkeit und Ästhetik des öffentlichen Raums, aber auch die mangelhaften Zustände öffentlicher Plätze mit Aufenthaltsqualität den Jugendlichen besonders am Herzen liegen“, heißt es in der Beschlussvorlage. Geplant ist, dass der Ausschuss am 19. September gemeinsam mit den Jugendlichen die Ideen weiterentwickelt und umsetzbare Lösungsstrategien in Aussicht stellt.