Lauenburg. Lauenburg. Die Lauenburger Verwaltung ist mit der Projektsteuerung des Hochwasserschutzes betraut. Dafür soll es personelle Unterstützung geben,

Man muss schon sehr optimistisch sein, um darauf zu vertrauen, dass Lauenburg bis 2028 einen wirksamen Hochwasserschutz haben wird. Dieser zuletzt offiziell genannte Termin wurde schon zuvor mehrfach nach hinten verlegt.

Um weitere Verzögerungen zu vermeiden, einigten sich bereits im Dezember 2017 der Wasser- und Bodenverband, die Stadt und das Land darauf, die Aufgaben neu zu ordnen: Künftig sollten bei der Lauenburger Verwaltung die Fäden der Abstimmung aller Arbeitsschritte, Terminüberwachung und Information der Öffentlichkeit zusammenlaufen. Die dafür erforderliche Personalstelle will das Land zu 90 Prozent finanzieren.

Doch es blieb lange bei dieser Willensbekundung. Erst ein gutes Jahr später lag der Stadt der in Kiel unterzeichnete Zuwendungsvertrag vor.

Zweiter Anlauf für Stellenausschreibung

Damit war die Sache eigentlich klar: Christian Asboe aus dem Stadtentwicklungsamt sollte sich von da an schwerpunktmäßig der Projektsteuerung des Hochwasserschutzes widmen. Für die Übernahme seiner bisherigen Aufgaben schrieb die Stadt die Stelle eines Verwaltungsfachangestellten im Team Ordnung und Bauverwaltung in Vollzeit aus. Doch die Resonanz geeigneter Bewerber tendierte gegen Null. Jetzt steht die Stellenausschreibung erneut in den gängigen Jobportalen. „Wir haben die Gehaltsstufe erhöht und gehen nun davon aus, dass sich mehr geeignete Bewerber melden werden“, hofft Asboe.

Unterstützung für den Hochwasserschutz

Das Aufgabengebiet des künftigen Mitarbeiters im Stadtentwicklungsamt wird vielfältig sein: Neben typischen Verwaltungsaufgaben, wie Gebührenerhebung und der Bearbeitung von Anträgen, steht auch die Unterstützung der Projektsteuerung Hochwasserschutz in der Stellenbeschreibung. Dies ist auch dringend nötig. Insbesondere der sogenannte Planabschnitt A, der Kernbereich der Altstadt, erfordert einen hohen personellen Einsatz. „Wir vergeben die Planungsleistungen für den Hochwasserschutz und den Denkmalschutz getrennt. Trotzdem muss zwischen den beiden Büros eine enge Abstimmung erfolgen“, beschreibt Christian Asboe das Problem. Er kümmert sich derzeit um solche Abstimmungen – neben seinen eigentlichen Aufgaben und deshalb „schaumgebremst“, wie er sagt. Eigentlich sollte die technische Planung für diesen sensiblen Bereich in diesem Jahr beginnen, bisher ist noch nicht mal die Ausschreibung fertig.

Die zusätzliche Stelle ist bis zum 31. Juli 2021 befristet. Die Ausschreibung ist auf der Seite www.lauenburg.de abrufbar. Die Bewerbungsfrist endet am 20. August.