Lauenburg. Lauenburg. Die Stadt nutzt die sechswöchige Sommerpause für Sanierungen und Erneuerungen in den Schulen – sie investiert über 50.000 Euro.
Endlich Ferien – Schüler und Eltern atmen durch. Doch Stadtverwaltung und manchen Baufirma bringt diese Zeit viel zusätzliche Arbeit. Denn Lauenburg nutzt die sechswöchige sommerliche Unterrichtspause für Sanierungen und Erneuerungen in den Schulen. „Maßnahmen für insgesamt etwa 50.000 Euro haben wir diesmal geplant“, sagt Reinhard Nieberg, Leiter des Stadtentwicklungsamtes. Das größte Projekt, an der Albinus-Schule, steht jedoch in den Sternen.
Ein Schwerpunkt liegt dieses Jahr in der Weingartenschule – hier geht es insbesondere um Malerarbeiten für Horträume und Flure. „Außerdem stellen wir die Beleuchtung auf LED um“, so Nieberg. Auch Bodenbelagsarbeiten und diverse kleinere Reparaturen sind geplant.
Größere Arbeiten stehen an der Lütauer Grundschule an, aufgrund der Verwaltungsgemeinschaft mit dem Amt Lütau ist die Stadt Lauenburg auch dafür zuständig. Hier werden Duschen und WC-Anlagen in der Sporthalle saniert. Nieberg: „Außerdem gibt es neues Mobiliar für die jahrgangsübergreifenden Klassen.“ In Lütau lernen Grundschüler verschiedenen Alters in einer Klasse – darum müssen Stühle und Tische höhenverstellbar sein.
Keine Fördermittel für das „Begegnungszentrum Hasenberg“
An der Albinus-Gemeinschaftsschule wird die Lehrküche renoviert, der Werkraum bekommt moderne Brandschutzvorrichtungen. Zudem müssen in der Mensa Lüftung und Konvektomaten (Heißluftöfen) gewartet werden. Wie berichtet, ist mittlerweile auch die Erneuerung der Schmutzwasserkanäle von der Berg- in die Schulstraße vorgerückt. Die Stadt plant dort eine „Kiss & Go“-Zone und eine Bushaltestelle, um das alltägliche Verkehrsgewusel zu entzerren. Die notwendigen Arbeiten werden auch nach den Sommerferien noch andauern.
Ein weiterer Wunsch für die Albinus-Gemeinschaftsschule geht vorerst nicht in Erfüllung: Für das „Begegnungszentrum Hasenberg“ gibt es keine Fördermittel. Wie berichtet, hatte sich die Stadt 2018 damit für das Programm „Sanierung kommunaler Einrichtungen“ der Bundesregierung beworben. Geplant war, den sogenannten „Würfel“ durch einen Neubau zu ersetzen. Hier sollten Ganztagsbereich und Naturwissenschaftsräume Platz finden. Der Titel „Begegnungszentrum Hasenberg“ sollte die soziale Bedeutung über die Schule hinaus betonen.
Förderprogramm war um ein Vielfaches überzeichnet
„Das Programm war um ein Vielfaches überzeichnet, sehr viele Kommunen haben sich beworben“, so Nieberg. Der Beschluss der Lauenburger Stadtvertretung war bereits auf den Weg gebracht, doch dann wurde die Frist verlängert. Weitere Städte zogen nach. „Schade, jetzt müssen wir uns nach anderen Möglichkeiten umsehen.“ Weil viele Kommunen nach Fördermitteln für ihre Schulen suchen, sei da „eine gewisse Kreativität“ gefordert, sagt Nieberg. „Es gibt auch schon konkrete Überlegungen.“