Lauenburg. Lauenburg. Die Aktivregion Sachsenwald stellt für die „Galerie der zeitgnössischen Künste“ nebem dem Künstlerhaus 100.000 Euro zur Verfügung.

. Die Hoffnung war groß – und nun ist es auch die Freude: Die Aktivregion Sachsenwald-Elbe hat einen Förderantrag des Künstlerhauses bewilligt. Damit steht fest: Die „Galerie der zeitgenössischen Künste“ kann kommen. Wie berichtet, soll sie im Nachbargebäude des Künstlerhauses (Elbstraße 52) entstehen. Die neue Galerie soll die Stadtgalerie ersetzen, die es von 2011 bis 2016 im ehemaligen Kaufhaus Hagenström an der Elbstraße 28 gab. Dort zeigten insbesondere Stipendiaten ihre Werke. Doch der Mietvertrag lief aus, für Ersatz fehlte das Geld.

Nun stellt die Aktivregion 100.000 Euro für einen ersten Bauabschnitt zur Verfügung. „Wir freuen uns sehr“, sagt Ulrike Mechau-Krasemann. die Vorsitzende des Trägervereins Künstlerhaus hatte den Antrag mit Angelika Fobian und der künstlerischen Leiterin Marita Landgraf formuliert. Mit weiteren Zuschüssen – unter anderem von Land, Kreis und Stadt – wird gerechnet. „Da gibt es schon mündliche Zusagen“, so Mechau-Krasemann.

Es soll wieder eine Eingangstür an der Hausecke geben


Franz Hitzler, Eigentümer der Elbstraße 52, stellt dem Künstlerhaus das Erdgeschoss zur Verfügung. Der bereits ausgehandelte Vertrag geht von einer Nutzungsdauer von zunächst fünf Jahren aus und beginnt am 1. Oktober 2019. Im ersten Bauabschnitt soll der Innenraum renoviert werden. Außerdem wird die Außenfassade wieder so hergestellt, wie sie früher war. Dazu gehört insbesondere eine Eingangstür in der abgeflachten Hausecke, mit der sich das frühere Ladenlokal zum alten Markt hin öffnete. „Hier soll es ein Foyer geben, von dem aus es in die Ausstellungsräume geht“, erklärt Marita Landgraf.

In einem zweiten Bauabschnitt sollen Künstlerhaus und neue Galerie mit einem Durchbruch zwischen beiden Gebäuden sowie auf den rückwärtigen Terrassen miteinander verbunden werden. Dies dürfte allerdings weitaus teurer werden als der erste Abschnitt, der mit 200.000 Euro veranschlagt ist.. „Damit entsteht eine bundesweit einzigartige Kulturkonstellation: Das Arbeiten und Wohnen von Stipendiaten im Künstlerhaus mit direkten Präsentationsmöglichkeiten – in engster Verknüpfung zu neuen Galerieräumen für zeitgenössische Künste und der Möglichkeit zur generationen- und genreübergreifenden Kunst- und Kulturvermittlung“, heißt es in der Begründung zum Antrag.

Die Initiatorinnen rechnen mit steigenden Besucherzahlen


Dass die Galerie der zeitgenössischen Künste realisiert werden kann, ist ein beachtlicher Erfolg für die Initiatorinnen. Damit erhalte die Stadt ein neues attraktives Kunstangebot – steigende Besucherzahlen seien zu erwarten, schreiben sie.

Sie hoffen, dass diese Erweiterung dazu beitragen kann, die Zukunft der Stipendiatenstätte Künstlerhaus zu sichern. Und diese weiter zu entwickeln: „Wir wollen uns noch mehr gegenüber den Bürgern der Stadt öffnen“, sagt Marita Landgraf. So soll es weiter Workshops im Rahmen des Offenen Atelies geben, man wolle mit unterschiedlichen Einrichtungen zusammenarbeiten. Es gebe künftig mehr Platz für Veranstaltungen und Präsentationen – dadurch sei eine multifunktionale, vielfältige Nutzung der Räume möglich.