Lauenburg. Mittlerweile werden nicht nur Lauenburger Schulen und Kitas beliefert, sondern auch viele Einrichtungen in der Region.

Jeden Tag frisch gekocht – das Mensa-Essen aus Lauenburg kommt gut an: Immer mehr Kindergärten in der Umgebung werden versorgt, und es gibt weitere Anfragen. „Das Essen ist sehr gut, das kann ich persönlich bestätigen“, sagt Thomas Burmester, Leiter des Bürgeramtes. Wie andere Mitarbeiter der Verwaltung lässt auch er sich das Mittagessen ins Schloss bringen. Für Erwachsene kostet es 4,50 Euro, für Kinder 3,20 Euro. Kinder aus bedürftigen Familien zahlen einen Euro, der aus dem Teilhabe-Programm erstattet werden kann.

450 Essen kocht das Team von Sebastian Bodendieck täglich. Davon werden etwa 230 in den beiden Lauenburger Schulen verzehrt. Mittlerweile werden nicht nur die Kita der Arbeiterwohlfahrt und der Evangelischen Kirchengemeinde in der Stadt versorgt. Sondern auch die Kitas in Krüzen, Basedow und Lütau, zudem die Grundschulen in Müssen und Lütau. Qualität und Preis sprechen sich offenbar herum: Anfragen gibt es mittlerweile auch aus Schwarzenbek und Boizenburg.

Rund 1000 Portionen könnten täglich zubereitet werden

An ihrer Auslastungsgrenze ist die Mensaküche in der Albinus-Gemeinschaftsschule noch lange nicht angekommen. Rund 1000 Portionen könnten dort täglich zubereitet werden. „Da sich die Fixkosten pro Essen bei gleichbleibender Qualität allein durch eine steigende Auslastung reduzieren lassen, werden fortlaufend weitere Essensabnehmer akquiriert“, hieß es 2016 in einer Beschlussvorlage für den Sozialausschuss. Damals betrug der Preis pro Essen noch 2,50 Euro beziehungsweise 3 Euro. Er musste angehoben werden, weil sich ein Defizit von 200.000 Euro ergeben hatte.

„Mit unseren Preisen sind wir immer noch sehr günstig“, sagt Amtsleiter Burmester. So kommt es, dass die Einnahmen die Personalkosten noch nicht vollständig decken. „Dazu müssten wir mindestens sechs Euro pro Essen nehmen“, so Burmester. Ob man weitere Kunden beliefern wolle, müsse darum gut überlegt sein: „Denn dann brauchen wir mehr Personal und haben höhere Kosten.“ Bisher arbeitet das Team mit 2,8 Vollzeitstellen. Koch Sebastian Bodendieck setzt auf Zutaten aus der Region. Obst und Gemüse liefert ein Lauenburger Händler – das gibt es auch beim Frühstück, das sich die Schüler am Kiosk kaufen können.