Lauenburg. Lauenburg. Zur zweiten Auflage des Lauenburger Altstadt-Flohmarktes werden bis zu 60 Händler erwartet. Die Anmeldung hat begonnen.

Man muss wohl einen kleinen Spleen haben, Wochenenden danach zu planen, ob Flohmärkte in der Gegend sind oder nicht. Den Markt in der Lauenburger Altstadt am Sonntag, 26. Mai, haben Liebhaber von Kram und Trödel sicher schon im Kalender angestrichen.

Karsten Legeler und Jörg Sönksen betreiben dieses Hobby seit über 15 Jahren. Irgendwann haben sie sich dabei kennengelernt. Der von ihnen organisierte Flohmarkt in der Altstadt im vergangenen Jahr war ein voller Erfolg – auch wenn es bei der Premiere noch hier und da ein wenig holperte. Eines steht jedoch fest: Die Kulisse der Altstadt ist perfekt geeignet für einen Flohmarkt ohne Kommerz und neuen Billigkram. Auch in diesem Jahr ist die Stadt bei der Organisation des Marktes im Boot. Veranstaltungsmanager Andy Darm gehört deshalb wieder zum Organisationsteam – und das hat schon jetzt alle Hände voll zu tun. „Die Plätze auf dem Kirchplatz sind komplett vergeben und auch sonst läuft die Vergabe gut“, freut sich Jörg Sönksen.

Stände vom Rufer-Platz bis zum Café Petticoat

Ein Kritikpunkt im vergangenen Jahr war, dass der Flohmarkt – und damit der Besucherstrom – am Elbschifffahrtsmuseum endete, was viele Anwohner und Gewerbetreibende im westlichen Teil der Elbstraße ärgerte. „Das konnten wir in diesem Jahr verwaltungsintern lösen. Die Stände werden in diesem Jahr zwischen Rufer-Platz und Café Petticoat aufgebaut“, kündigt Andy Darm an. Dafür die Genehmigungen einzuholen, sei gar nicht so einfach gewesen. Schließlich müsse zu jeder Zeit gewährleistet werden, dass Rettungs- und Einsatzfahrzeuge passieren können. „Überall muss die Elbstraße auf einer Breite von 3,50 Meter frei bleiben. Da muss man schon genau überlegen, wie die Stände aufgebaut werden“, weiß Jörg Sönksen.

Flohmarkt und Fischmeile an einem Tag

Damit in diesem Jahr durch kurzfristige Absagen von Händlern nicht wieder ungeplante Lücken entstehen, haben sich die Organisatoren eine neues System überlegt: Die Standgebühren werden im Voraus bezahlt. Wer sich bis zum 10. Mai anmeldet, zahlt pro laufenden Meter 6 Euro, danach werden Restplätze nach Verfügbarkeit für 10 Euro pro Meter vergeben. Insgesamt 50 bis 60 Standplätze können vergeben werden. „Die Einnahmen verwenden wir unter anderem für die Werbung. Einen eventuellen Überschuss spenden wir wieder einem sozialen Projekt in Lauenburg“, sagt Legeler.

An einer Tradition wollen die Organisatoren unbedingt festhalten: Auch in diesem Jahr fallen Flohmarkt und die traditionelle Fischmeile auf einem Tag. „Das hat sich im vergangenen Jahr bewährt. Eine Veranstaltung hat von der anderen profitiert“, weiß Andy Darm. Die Organisatoren hoffen für den 26. Mai nicht nur auf schönes Wetter, sondern auf viele Besucher, denen das Kleingeld locker in der Tasche sitzt. Natürlich dürfe gefeilscht werden, das gehöre schließlich dazu.

Wer einen Stand mieten möchte, kann sich telefonisch unter der Nummer 01 71/ 9 07 65 56 anmelden. Wer mag, kann auch eine E-Mail senden an flohmarktlauenburg@gmail.com.